FSV-Coach nach Unentschieden gegen Ingolstadt: "Den Punkt nehmen wir gerne mit"
Zwickau - Auf der Linie braucht dem FSV Zwickau definitiv nicht Bange zu sein.
Zweifelsfrei sorgte der langfristige Ausfall von Johannes Brinkies (29) für ein mulmiges Gefühl. Würden seine Ersatzleute die Aufgabe gewuppt bekommen?
Bisher lautet die Antwort: absolut können sie das! Max Sprang (22) und nun beim FC Ingolstadt (0:0) erstmals Marcel Engelhardt (29) erwiesen sich als würdige Vertreter.
Sprang hielt seinen Kasten gegen Viktoria Köln (0:0) und im hitzigen Derby in Aue (1:0) sauber, bekam da aber wenig zu tun. Die ersten beiden Buden fing er sich vor der Länderspielpause gegen den BVB II. (1:2). Danach folgte der Wechsel.
Engelhardt, extra nachverpflichtet, hütete im Sachsenpokal gegen Borna (11:0) und nun bei den Schanzern den Kasten und erhielt jeweils ein Sonderlob.
"Man hat ihm seine Erfahrung angemerkt", sagte Coach Joe Enochs (51) nach Engelhardts ersten Einsätzen. Der 51-jährige Fußballlehrer wusste, wer Montagabend der Garant dafür war, dass hinten die Null stand: "Für mich muss ein Torwart den Ball halten. Das hat er heute richtig gut gemacht."
FSV-Keeper Engelhardt: "Es war gerechtes Unentschieden"
Zunächst stand allerdings Engelhardts Gegenüber, FCI-Keeper Marius Funk (26), unter Beschuss von Patrick Göbel (29). Einen platzierten Schuss lenkte Funk mit starker Parade ab. Als der Schanzer bereits geschlagen war, rettete Ex-Dynamo- und Aue-Torjäger Pascal Testroet (6.) auf der Linie.
Während Zwickau sein Pulver erstmal verschossen hatte und nachladen musste, war nun Ingolstadt am Zug. "Paco" Testroets Abschluss sicherte Marcel Engelhardt (14.).
Einen kurz vor ihm noch abgefälschten Schuss von David Kopacz (27.) bugsierte der 29-Jährige mithilfe des Pfostens von der Linie. Bei Kopacz' langem Ball (34.) musste sich Engelhardt gewaltig strecken, bekam aber auch diesen entschärft.
"Mit dem 0:0 sind wir sehr gut bedient, da wir in der ersten Halbzeit einige Chancen zuließen. Obwohl wir in der ersten und zweiten Hälfte unsere Möglichkeiten hatten, war es ein gerechtes Unentschieden", bilanzierte Engelhardt gegenüber "MagentaSport".
Keine Seite vermochte den Lucky Punch zu setzen, wenngleich die Schwäne durch Göbel (52.) und Robert Herrmann (63.) - nach starkem Flügellauf von Göbel und Ablage von Johan Gomez (21) - noch zu richtig guten Abschlüssen kamen, die aber nicht im Tor unterbrachten.
"Unser Ziel war es über einen zu drei Punkten zu kommen, was leider nicht geklappt hat. Den einen Punkt nehmen wir aber gerne mit", kann Enochs mit dem Remis leben.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg