FSV-Ersatzkeeper Kamenz nach Mannheim-Spiel: "Fühlte sich gut an"
Zwickau - Der FSV Zwickau blieb bei Waldhof Mannheim zum sechsten Mal hintereinander ungeschlagen. Das war auch das Verdienst von Matti Kamenz (23). Der 23-Jährige stand kurzfristig für den ausgefallenen Johannes Brinkies (28) zwischen den Pfosten. Dabei unterstrich der Ersatztorhüter einmal mehr, dass auf ihn Verlass ist.

Kamenz teilt das Los vieler Ersatzmänner. Hinten anstellen, geduldig sein, vielleicht im (Landes-)Pokal empfehlen, aber sofort bereit sein zu liefern, wenn gebraucht.
Vergangenene Saison kam Zwickaus Nummer zwei am 19. Spieltag in Saarbrücken (2:1) zur 83. Minute für den verletzten Brinkies in die Partie, hielt danach noch gegen Wiesbaden (2:1), ehe es für ihn ins zweite Glied zurückging.
Danach folgten sieben Monate ohne Pflichtspiel. Bis Sonnabend. "So kurzfristig ohne Vorwarnung hineingeschmissen zu werden, ist nicht einfach, aber Matti hat das sehr gut gemacht", lobt Coach Joe Enochs (50): "Alles, was auf ihn zukam, hat er sehr gut weggenommen!"
Und da war so einiges dabei. Einen Freistoß von Marc Schnatterer (23.) fischte Kamenz genauso aus dem Eck wie einen 30-Meter-Hammer von Stefano Russo. Doch nicht nur auf der Linie, auch im Herauslaufen zeichnete sich der gebürtige Spremberger aus.
"Es fühlte sich gut an, gut ins Spiel hineinzukommen", war Kamenz sofort auf Betriebstemperatur. Konnte der starke Rückhalt einmal nichts mehr ausrichten, was bei den Abschlüssen von Marcel Seegert (26.) und Dominik Martinovic (90.) der Fall war, rettete die Querlatte. Kamenz: "Wir brauchten in der ein oder anderen Situation etwas Glück, um hier etwas mitzunehmen."
Titelfoto: imago images/HMB-Media