FSV-Flankenspezialist Göbel will die Kulisse in Aue zum Kippen bringen

Zwickau - Patrick Göbel (29) ist einer von vier Spielern im Kader des FSV Zwickau, die das letzte Derby gegen FC Erzgebirge Aue gespielt haben. Er weiß, was am Sonntag eine ganze Region bewegt.

Die Zwickauer Patrick Göbel (29), Robin Ziegele (25) und Nils Butzen (29) waren mit dem 0:0 gegen Viktoria Köln nicht unzufrieden.
Die Zwickauer Patrick Göbel (29), Robin Ziegele (25) und Nils Butzen (29) waren mit dem 0:0 gegen Viktoria Köln nicht unzufrieden.  © picture point/Sven Sonntag

"Wir werden alles dafür tun, dass die Kulisse auf unsere Seite kippt und der Abstand mindestens gewahrt oder bestenfalls vergrößert wird", lautet Göbels Kampfansage gen Schacht.

Vor sechs Jahren traf der 29-Jährige gemeinsam mit Davy Frick im Sachsenpokal-Finale auf die Veilchen, bei denen damals unter anderem die beiden heutigen Schwäne Mike Könnecke (34) und Adam Susac (33) unter Vertrag standen.

"Damals ging es um nicht mehr viel, da schon vorher feststand, dass beide für den DFB-Pokal qualifiziert sind", erinnert sich Göbel. Nun ist die Konstellation eine völlig andere, weiß der Flügelflitzer: "Aue hat noch kein Spiel gewonnen, hat erst drei Punkte und ist Letzter. Wir wissen aber um ihre Qualitäten, werden uns aber nicht verstecken und auch nicht überdrehen, sondern taktisch clever und mit Mentalität herangehen."

Finanzlücke von 1,5 Millionen: FSV setzt auf Sponsoren, Fans und regionale Partner
FSV Zwickau Finanzlücke von 1,5 Millionen: FSV setzt auf Sponsoren, Fans und regionale Partner

Zwickau gab am Sonntag gegen Viktoria Köln eine Geschmacksprobe ab, was drin ist, wenn mit flachen Pässen statt langem Holz der Weg nach vorn gesucht wird. Zudem sind die quirligen Angreifer Johan Gomez (21) und Dominic Baumann (27) in der Lage, die großgewachsene gegnerische Verteidigung um Alexander Sorge (29) und Steffen Nkansah (26) - beides Ex-Zwickauer - vor Probleme zu stellen.

Göbel: "Ich fand, dass wir uns gegen Köln viele Abschlüsse erarbeiten konnten, weil wir die Räume gut erkannten. Deren Torhüter hat verhindert, dass es mehr als ein Punkt wurde. Sonst wäre es ein perfekter Nachmittag gewesen."

Wenn sein muss, geht Patrick Göbel (29, l.) auch mal mit dem Kopf durch die Wand - wie hier gegen Kölns Simon Handle.
Wenn sein muss, geht Patrick Göbel (29, l.) auch mal mit dem Kopf durch die Wand - wie hier gegen Kölns Simon Handle.  © imago/foto2press

Trotzdem gab der Auftritt Selbstvertrauen, wie der Spezialist für Flanken und lange Bälle betont: "Als wir nach dem Spiel im Kreis standen, sah man in freundliche Gesichter. Wenn wir genau das Woche für Woche abrufen, haben wir oftmals die Chance zu punkten. Das hat man heute gesehen. Ob es unter dem Strich einer oder drei Zähler werden, liegt daran, dass dann auch mal einer reingehen muss."

Titelfoto: imago/foto2press

Mehr zum Thema FSV Zwickau: