FSV-Frick & Co. feiern in Aue mit "Layla"

Zwickau - Der Kult-Song "Layla" dröhnte in voller Lautstärke aus der Gästekabine des Erzgebirgsstadions. Nicht zum ersten Mal. Auch Wehen Wiesbaden ging nach dem 5:1 über FC Erzgebirge Aue zu dem Malle-Hit ab. Diesmal ließen es die Profis des FSV Zwickau so richtig krachen.

In der Zwickauer Kabine ging nach dem Derbysieg die Post ab.
In der Zwickauer Kabine ging nach dem Derbysieg die Post ab.  © Daniel Sacher/FSV Zwickau

Dass Schlager nach Siegen bei der Mannschaft hoch im Kurs stehen, verriet Kapitän Davy Frick letzte Woche am Rande eines TAG24-Gesprächs. Der 32-Jährige ist Zwickaus Kabinen-DJ, bevorzugt aber selbst eher Rockmusik.

Damit lässt es sich genauso gut krachen lassen, wie es die Schwäne im Derby taten. Aue wurde der Schneid mit genau dem abgekauft, was die Schwäne seit jeher in der 3. Liga an den Tag legen.

"Das war viel Kampf und Leidenschaft, das, was uns ausmacht", lobte Frick, während im Hintergrund die Musik aus den Boxen wummerte.

FSV-Coach Rico Schmitt warnt: Erst an Eilenburg denken, dann an Dynamo
FSV Zwickau FSV-Coach Rico Schmitt warnt: Erst an Eilenburg denken, dann an Dynamo

Zwickau tat, was Aue vermissen ließ - bis zum Äußersten zu gehen, an die Kotzgrenze und erst dann aufzuhören, wenn es gar nicht mehr geht. So wie bei Frick, der von Krämpfen geplagt erst durch Max Jansen kurz "erste Hilfe" bekam, dann aber zwei Minuten später zur 74. Minute runtermusste.

"Ich bring der Mannschaft nichts, wenn ich hinterherhumpele", ging Frick in der heißen Schlussphase schweren Herzens vom Feld. Zumal ihm bewusst war, was dieser Derbysieg wert ist: "Nach zwölf Jahren in Zwickau weiß ich, was das Derby für eine Bedeutung für die Fans hat."

Sonderlob für Schiedsrichter Deniz Aytekin

Des einen Freud ist des anderen Leid, heißt es so schön. Doch während im rot-weißen Lager ausgiebig gefeiert wurde, drehte ein Veilchen-Anhänger durch und wollte Johan Gomez nach dem Spiel in der Interviewzone von "MagentaSport" attackieren. "Auch wenn ganz viel Brisanz ist, bleibt es nur ein Fußballspiel", meinte Frick.

Auch die Anfeindungen der Aue-Fans gegen deren eigene Spieler konnte er überhaupt nicht nachvollziehen: "Nur zusammen kommen sie wieder unten raus, was ich ihnen wünsche."

Ein Sonderlob bekam zum Schluss noch Schiedsrichter Deniz Aytekin für seine souveräne Spielleitung. Frick: "Man muss sagen, der Schiedsrichter war einfach klasse. Die Ansprache war ruhig. Man merkte, dass man mit ihm reden kann, aber alles respektvoll. Das war vom DFB eine gute Einteilung."

Titelfoto: Daniel Sacher/FSV Zwickau

Mehr zum Thema FSV Zwickau: