FSV-Keeper Brinkies pariert Elfer: "Das tut richtig gut"
Zwickau -Der FSV Zwickau hat sich nach zuvor drei Niederlagen in Serie durch eine engagierte Leistung mit einem 2:1 (2:0) gegen den SC Verl im Abstiegskampf zurückgemeldet.
Dabei kamen vor allem die guten alten Zwickauer Tugenden wieder zum Tragen. "Kampf und Leidenschaft sollen belohnt werden. Das habt ihr überragend an den Tag gelegt, weshalb der Sieg in Ordnung geht", zollte Gästecoach Michel Kniat (37) Zwickaus Leistung Respekt.
Im Gegensatz zur Vorwoche zeigte sich der FSV defensiv wesentlich stabiler, machte die Räume eng und strahlte zugleich mit Johan Gomez (21, 3.) und Yannic Voigt (20, 43.) Torgefahr aus.
"Die frühe Führung war der berühmte Brustlöser und ein unfassbar gutes Gefühl. Zumal wir gezeigt haben, dass es nicht nur über Standards geht, sondern wir uns die Tore auch herausspielen können", so Voigt, der das 1:0 mit einem Einwurf eingeleitet hatte und kurz vor der Pause selbst genau Maß nahm. Zwickau besaß nicht die Masse an Chancen, nutzte diese aber konsequent.
"In den letzten Spielen war uns noch vorgeworfen worden, dass wir nicht die nötige Effizienz haben. Diesmal hat es geklappt und dass es dann noch für drei Punkte reicht, ist ein ganzes Stück schöner", schätzte sich Voigt glücklich.
FSV-Keeper Brinkies erwies sich als sicherer Rückhalt
Es war der erste Heimdreier seit dem 4:3 über Osnabrück Anfang November. "Das tut nach etlichen Wochen mal wieder richtig gut", stand Kapitän Johannes Brinkies (29) die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Der 29-Jährige erwies sich einmal mehr als sicherer Rückhalt, parierte in der ersten Halbzeit einen Kopfball von Jesse Edem Tugbenyo (21, 11.) reflexartig und wehrte in der 84. Minute einen Foulstrafstoß von Mael Corboz (28) ab.
Brinkies ging voran, ganz so, wie es Coach Ronny Thielemann (49) vor der Partie eingefordert hatte. "Ich hatte die erfahrenen Spieler in die Verantwortung genommen. 'Pommes' hat einen riesigen Job gemacht. Aber auch die letzte Reihe", spielt der Coach auch auf die sattelfeste Abwehr um die Routiniers Nils Butzen (29), Jan Löhmannsröben (31) und Davy Frick (32) an.
Titelfoto: Frank Kruczynski