FSV-Neuling Löhmannsröben: "Und wenn's ein Kacktor ist - Tor ist Tor"

Zwickau - "Wir müssen auf 'Reset' drücken und zurück zu alter Stärke finden", weist Cheftrainer Joe Enochs (51) seiner Mannschaft vor der Auswärtsaufgabe am Samstag bei Rot-Weiss Essen den Weg. Für den seit fünf Spielen sieglosen FSV Zwickau heißt es vor dem 14. Spieltag: "Alles auf Anfang."

Seit fünf Spielen warten die Schwäne auf einen Sieg - darf ausgerechnet in Essen gefeiert werden?
Seit fünf Spielen warten die Schwäne auf einen Sieg - darf ausgerechnet in Essen gefeiert werden?  © picture point/Sven Sonntag

"Wir müssen konzentriert gegen den Ball spielen, aber vorne ein paar andere Lösungen finden. Also nicht nur über Standards kommen, die zuletzt nicht so gut ausgespielt wurden", so Enochs. Ein "Weiter so" darf es nicht geben.

Fehler würden intern genauso wie deren Ursachen klar angesprochen. Obwohl die Ergebnisse zuletzt ausblieben, wurden mitunter ordentliche Leistungen gezeigt, betont der 51-jährige US-Amerikaner. Dem gegenüber stehen elf Punkte und 9:21 Tore.

Es hakt nicht nur an einer Stelle. Die Misere allein an Top-Stürmer Dominic Baumann (27), der seit über zwei Monaten bzw. 630 Einsatzminuten auf sein drittes Saisontor wartet, festzumachen, ist deswegen zu kurz gesprungen.

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"Dominic gibt alles für die Mannschaft und hat auch diese Woche im Training wieder sehr ordentlich gespielt", stellt sich Enochs vor seinen Schützling.

Löhmannsröben soll Akzente setzen

Jan Löhmannsröben (31) ist einer, der gerne vorangeht. Auch die aktuelle Ergebniskrise ändert nichts an seinem Optimismus.
Jan Löhmannsröben (31) ist einer, der gerne vorangeht. Auch die aktuelle Ergebniskrise ändert nichts an seinem Optimismus.  © picture point/Sven Sonntag

Dass Baumann seiner Form hinterherläuft, lässt sich nicht wegdiskutieren, doch es stehen noch zehn weitere Spieler auf dem Feld. "Wenn wir fordern, torgefährlicher zu werden, gilt das für alle und nicht nur für 'Baumi' allein. Wir sind ein Team. Nur einen verantwortlich zu machen, ist mir zu billig", sieht Enochs die komplette Elf in der Pflicht, Akzente zu setzen.

Einer, der geholt wurde, um das zu tun, ist Jan Löhmannsröben (31). Der 31-Jährige räumt vor der Abwehr auf, geht vorne dem zweiten Ball nach und verbal vorweg, wie er vor der Essen-Partie unterstrich: "Solange wir immer mit neuem Mut hineingehen, wird das Pendel auch wieder zu uns zurückschlagen."

Hinten braucht es Galligkeit und vorne Leichtigkeit. Wie der Ball reingeht, ist für "Lö" zweitrangig. "Und wenn's ein Kacktor ist - Tor ist Tor. Dann können wir auch mal wieder ein Siegertänzchen machen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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