FSV-Sportchef Wachsmuth über Löhmannsröben: "Ihm darf so etwas nicht passieren"

Zwickau - Jan Löhmannsröben (31) soll den FSV Zwickau mit seiner Erfahrung und Zweikampfhärte verstärken. Gegen seinen Ex-Klub Halle (3:2) hat das zum Auftakt gut funktioniert. Danach stellte der 31-Jährige eher eine Schwächung dar.

FSV-Sportchef Toni Wachsmuth (35) erwartet mehr von Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben.
FSV-Sportchef Toni Wachsmuth (35) erwartet mehr von Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben.  © picture point/Sven Sonntag

In Meppen (0:3) flog Löhmannsröben nach gut einer Stunde mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz, die er sich binnen einer Minute eingehandelt hatte.

Bis dahin sah es für Zwickau mindestens nach einem Punktgewinn aus. Wenn nicht sogar mehr, hatten die Schwäne doch gerade vor der Pause gute Gelegenheiten durch Dominic Baumann und Ronny König.

"Jan ist ein sehr erfahrener Spieler, dem so etwas nicht passieren darf. Da muss er einfach cleverer sein", packt Sportchef Toni Wachsmuth (35) den Routinier an der Ehre.

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Löhmannsröben kehrte nach abgesessener Sperre in Elversberg (0:5) in die Startelf zurück, sollte gemeinsam mit Mike Könnecke und Yannik Möker im zentralen Mittelfeld die Räume zustellen.

Doch statt seine Aufgabe zu erfüllen, fiel der Abräumer mit schlechter Zweikampfführung negativ auf und sah überdies in der zehnten Minute wegen eines rüden Einsteigens bereits Gelb.

Wachsmuth: "Ich erwarte von Jan in den Zweikämpfen ein besseres Timing"

Dieses Kopfball-Duell hat Jan Löhmannsröben (31, l.) gewonnen, viel mehr erfolgreiche Zweikämpfe kamen aber nicht dazu.
Dieses Kopfball-Duell hat Jan Löhmannsröben (31, l.) gewonnen, viel mehr erfolgreiche Zweikämpfe kamen aber nicht dazu.  © IMAGO/Fabian Kleer

Danach wandelte Löhmannsröben auf ganz dünnem Eis und drohte wieder frühzeitig vom Platz zu fliegen, weshalb ihn Joe Enochs zur 27. Minute vom Platz nahm.

"Der Schiedsrichter hatte signalisiert, dass es nicht mehr lange so weitergeht", erklärt der FSV-Coach seine frühzeitige Maßnahme.

Zwickau, das durch fünf Ausfälle extrem ersatzgeschwächt ins Saarland gereist war, fehlte dadurch eine Wechselmöglichkeit. Durch zwei weitere Wechsel zur Pause waren damit früh schon drei von fünf Optionen ausgeschöpft.

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"Ich erwarte von Jan in den Zweikämpfen ein besseres Timing. Dann ist er zuerst am Ball und trifft nicht den Gegner. Wenn er das umsetzt, ist er für uns definitiv eine Verstärkung", nimmt Wachsmuth den noch zu ungestümen Routinier in die Pflicht.

Titelfoto: Bildmontage: picture point/Sven Sonntag, IMAGO/Fabian Kleer

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