FSV-Trainer Enochs will wachsam bleiben: "Ganz trügerische Sicherheit!"

Zwickau - Die ungeklärte Zukunft von Türkgücü München sorgt vor allem im Abstiegskampf für viele Fragezeichen. Noch steht in den Sternen, ob der insolvente Drittligist den Spielbetrieb bis zum Saisonende fortsetzen kann. Ziehen sich die Münchner vor dem 34. Spieltag zurück, wären sämtliche Ergebnisse hinfällig.

FSV-Coach Joe Enochs (50) mahnt trotz der guten Ausgangssituation im Abstiegskampf zur Wachsamkeit.
FSV-Coach Joe Enochs (50) mahnt trotz der guten Ausgangssituation im Abstiegskampf zur Wachsamkeit.  © picture point/Sven Sonntag

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würden die Würzburger Kickers und der TSV Havelse drei Zähler einbüßen, der SC Verl zwei. Von jenen Klubs, die über dem Strich stehen, träfe es den Halleschen FC (-4), MSV Duisburg und Viktoria Köln (jeweils -3) besonders hart. Viktoria Berlin und der FSV Zwickau (jeweils -1) kämen vergleichsweise glimpflich davon.

Die Westsachsen hätten damit komfortable acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Spielt Türkgücü durch - und bleibt es bei elf Punkten Abzug - würde Zwickau immer noch ein Polster von sieben Zählern sein Eigen nennen. Hinzu kämen zwei Nachholspiele, die man zusätzlich in der Hinterhand hat. Keine schlechte Ausgangssituation vor dem 28. Spieltag!

Aber: "Jeder, der denkt, wir können uns sicher fühlen, täuscht sich. Das ist eine ganz trügerische Sicherheit", hebt Joe Enochs (50) mahnend den Zeigefinger.

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Der FSV-Coach weiter: "Wir sind gut beraten, weiter konzentriert zu bleiben und fleißig zu punkten."

FSV-Coach Enochs: "Am Sonnabend müssen wir gegen 1860 wieder an unsere Leistungsgrenze gehen"

Entscheidend für den 50-jährigen US-Amerikaner ist, das fortzusetzen, was man mit dem Jahreswechsel geschafft hat.

"Im letzten Halbjahr hatten wir angesichts der vielen Unentschieden immer wieder angesprochen, dass wir die engen Spiele gewinnen müssen. Das gelang uns. Die drei Siege aus den letzten fünf Spielen hätten wir vorab sofort unterschrieben, wenngleich wir uns in Halle mehr ausgerechnet hatten", so Enochs.

"Dort sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen, was am Sonnabend gegen 1860 wieder der Fall sein muss."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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