FSV will in Mannheim nachlegen: Brinkies warnt vor Standardwaffen

Zwickau - Die Erleichterung war nach dem Heimsieg gegen den VfL Osnabrück zum Greifen. Gewonnen ist damit aber noch nichts, denn es kann nur der Anfang sein und Mittwochabend in Mannheim der nächste Schritt folgen, sind sich beim FSV Zwickau alle einig.

Auch im gesetzten Fußballeralter beim FSV unverzichtbar: Ronny König (39).
Auch im gesetzten Fußballeralter beim FSV unverzichtbar: Ronny König (39).  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir waren mit einem Sieg zuhause in die Saison gestartet und wollten das letzte Heimspiel vor der Winterpause unbedingt gewinnen. Jetzt geht es darum, in den Auswärtsspielen die maximale Ausbeute zu holen. Ausruhen dürfen wir uns nicht, denn noch sind wir auf einem Abstiegsplatz, von dem wir schleunigst runtermüssen", gibt Ronny König (39) die Richtung vor.

Der 39-Jährige tat gegen Osnabrück, was ihn für Zwickau so wichtig macht: Er band im Angriff die Verteidiger und schuf Räume für Noel Eichinger (21) und Johan Gomez (21), damit diese in die Tiefe stoßen konnten.

"Wir haben unseren Fußball gespielt, indem wir die Zweikämpfe geführt haben und vorne draufmarschiert sind. Das auch mal was nicht passt, ist in der Phase, in der wir uns davor befanden, normal. Aber diesmal hatten wir das Quäntchen Glück, was davor fehlte", sah "King", dass der Aufwand endlich Ertrag brachte.

Startet der FSV Zwickau in Mannheim eine Erfolgsserie?

FSV-Torwart Johannes Brinkies (2. v. r., 29) bereinigte bei seinem Comeback einige brenzlige Situationen und hielt so die drei Punkte gegen Osnabrück fest.
FSV-Torwart Johannes Brinkies (2. v. r., 29) bereinigte bei seinem Comeback einige brenzlige Situationen und hielt so die drei Punkte gegen Osnabrück fest.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Schwäne schraubten ihr Tor-Konto mal eben von zehn auf 14 hoch. Trotzdem blieb es bis zuletzt spannend, weil gleichzeitig drei Gegentore ermöglicht wurden, was Johannes Brinkies (29) umtreibt. "Wir verteidigen die Standards scheiße. Das geht so nicht, denn das sind in der 3. Liga Waffen", mahnt der 29-jährige Keeper.

Brinkies war gegen Osnabrück nach auskurierter Muskelverletzung im Oberarm ins Tor zurückgekehrt und gab sein Comeback damit deutlich früher als prognostiziert. "Diagnostiziert wurden mindestens zwölf Wochen und ich konnte mit einer intensiven Therapie sieben daraus machen", konnte der Kapitän den Genesungsprozess enorm beschleunigen.

Mit ihm zwischen den Pfosten will Zwickau in Mannheim zum ersten Mal in dieser Saison eine Erfolgsserie hinlegen. Brinkies: "Das wird intensiv werden, aber wir wollen den zweiten Sieg in Folge."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

Mehr zum Thema FSV Zwickau: