FSV Zwickau fährt ins Trainingscamp: "Nach zwei Jahren Corona wollen wir einfach mal raus!"
Zwickau - Ruhig, idyllisch, fernab vom Schuss - die Sportanlage in der kleinen Gemeinde Stangendorf, Heimstätte der SG Motor Thurm, bietet FSV-Trainer Joe Enochs (50) perfekte Bedingungen, um seine Mannschaft auf die schwere Saison in der 3. Liga vorzubereiten.

Wer den Trainingsauftakt miterlebt hat, stellte sich zwangsläufig die Frage: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Anfang Juli machen die Schwäne den Abflug nach Österreich.
In den vergangenen Jahren fuhren die Zwickauer meistens ins Kurzzeitcamp nach Bad Blankenburg. Dieses Mal verweilen sie vom 1. bis 7. Juli in Hinterstoder, das sich selbst als "Perle der Alpen" bezeichnet.
"Nach zwei Jahren Corona wollten wir einfach mal raus und etwas anderes sehen", erklärt FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth (35). Er hält das einwöchige Camp für "extrem wichtig. Wir werden in Hinterstoder nicht nur bei optimalen Bedingungen trainieren können, sondern auch einige Dinge durchführen, die zum Team-Building beitragen werden."
Und weiter: "Die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamcharakter haben für uns auch in der neuen Saison einen extrem hohen Stellenwert."
Der FSV Zwickau testet gegen Zweitligist Jahn Regensburg und SK Vorwärts Steyr

Auf dem Weg nach Oberösterreich bestreitet der FSV ein Testspiel gegen Zweitligist Jahn Regensburg. In der Camp-Woche heißt der Gegner SK Vorwärts Steyr.
Ein weiteres Spiel ist laut Wachsmuth nicht geplant, da die Enochs-Elf einen Tag nach ihrer Rückkehr ein Freundschaftsspiel gegen den SV Planitz austrägt.
Keine Rolle in den Planungen der Westsachsen spielt Angreifer Lars Lokotsch (26). Wachsmuth: "Er hatte von uns auch kein Angebot erhalten." Mittelfeldmann Maximilian Jansen (29) hatte eins.
"Die Frist ist abgelaufen. Max war zum Trainingsauftakt nicht dabei", geht Wachsmuth aktuell nicht von einer Jansen-Rückkehr aus.
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