FSV Zwickau kassiert in Unterzahl klare Pleite beim SV Meppen!
Zwickau - Außer Spesen nichts gewesen! Der FSV Zwickau kehrt mit einer 0:3 (0:0)-Niederlage beim SV Meppen im Gepäck zurück. Knackpunkt war eine Gelb-Rote Karte gegen Jan Löhmannsröben gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit.
Zum ersten Mal in sieben Jahren Drittligazugehörigkeit hätten die Schwäne mit zwei Siegen am Stück starten können.
Die erste Halbzeit macht dahingehend auch Mut, denn die Gäste hatten das spielerische Übergewicht und durch Dominic Baumann (21.) die erste gute Gelegenheit. Der FSV-Angreifer traf aber nur das Außennetz.
Nachdem sich auf der Gegenseite ein Distanzschuss von Samuel Abifade (34.) auf die Querlatte gesenkt hatte, war Zwickau wieder am Drücker. Nach Ablage von Baumann tauchte Ronny König (37.) frei vor Torhüter Jonas Kersken auf.
Der SVM-Keeper bekam gerade noch das Bein dazwischen und vereitelte die FSV-Führung.
Direkt nach dem Seitenwechsel brachten sich die Schwäne unnötig selbst in die Bredouille. Löhmannsröben sah zunächst Gelb wegen eines taktischen Fouls. Nur 65 Sekunden später ging der 31-Jährige im Mittelfeld mit der Hand zum Ball und flog vom Platz.
"Natürlich spielte uns der Platzverweis in die Karten", gab SVM-Coach Stefan Krämer anschließend bei "MagentaSport" zu.
Aufstellungen vom SV Meppen und FSV Zwickau
SV Meppens Stürmer Marvin Pourié schnürt gegen den FSV Zwickau lupenreinen Hattrick
Allerdings verteidigte die Elf von Joe Enochs sehr geschickt und kompensierte so lange die Unterzahl. Entsprechend überraschend fiel die Führung.
Max Dombrowka ließ sich auf der linken Seite nicht vom Ball zu trennen und fand Mike Feigenspan. Dessen Schuss wurde noch geblockt, sprang aber vor die Füße von Marvin Pourié, der den Ball aus der Luft nahm und versenkte.
"Bis zum 0:1 hatte Meppen kaum Ideen, nach vorne zu kommen. Danach war es eine klare Angelegenheit. Ich und meine Mannschaft werden daraus lernen", resümiert Enochs.
Pourié (81./90.+3) schoss Zwickau mit einem lupenreinen Hattrick quasi im Alleingang ab.
Titelfoto: IMAGO / Werner Scholz