FSV Zwickau: Mit "kühlem Kopf, Herz und Leidenschaft" ins Pokal-Halbfinale

Zwickau - Mit einer gehörigen Portion Pokal-Mentalität hat der FSV Zwickau am Sonntag den FC Ingolstadt niedergerungen. Die Schwäne brauchten unbedingt den Sieg, gingen dafür aufs Ganze und wurden spät belohnt. Am Mittwochabend steigt für die Schwäne im Rudolf-Harbig-Stadion mit dem Sachsenpokal-Viertelfinale gegen Dynamo Dresden das nächste "Do-or-die-Spiel".

Jan-Marc Schneider (29, r.) erzielte am Sonntag das 2:0 gegen Ingolstadt - sein erster Treffer für Zwickau. Am Mittwoch in Dresden will er nachlegen.
Jan-Marc Schneider (29, r.) erzielte am Sonntag das 2:0 gegen Ingolstadt - sein erster Treffer für Zwickau. Am Mittwoch in Dresden will er nachlegen.  © Frank Kruczynski

Der Halbfinal-Einzug würde die Chancen auf die Teilnahme am DFB-Pokal erhöhen, da Zwickau dann der einzig verbliebene Drittligist wäre.

"Es geht um Geld für den Verein. Jeder weiß, dass es in Dresden keine einfache Aufgabe ist. Nichtsdestotrotz werden wir uns gut vorbereiten und den Schwung mitnehmen", sagt Abwehrmann Davy Frick (32).

Die Ansetzung ist zwar nicht neu, fällt aber ausgerechnet in die Phase, wo es in der 3. Liga um alles oder nichts geht. Das gilt für die Dynamos, die am Wochenende im Aufstiegskampf zum direkten Duell beim VfL Osnabrück antreten und erst recht für Zwickau, das in Wiesbaden fast schon zwingend den nächsten Sieg holen muss, um im Abstiegskampf weiter dranzubleiben.

FSV-Trainer Schmitt lobt seine Jungs: "Bei uns gibt es keine Fußball-Professoren!"
FSV Zwickau FSV-Trainer Schmitt lobt seine Jungs: "Bei uns gibt es keine Fußball-Professoren!"

Jan-Marc Schneider (29), der zur 87. Minute gegen Ingolstadt in die Partie kam und mit dem 2:0 den so wichtigen Heimsieg festzurrte, sieht dem Pokalspiel gelassen entgegen.

"Ich persönlich freue mich immer auf den Pokal, die Kulisse. Das sind Bonusspiele. Wenn man da mit der richtigen Einstellung hineingeht, ist in so einem Flutlichtspiel einiges möglich", ist es für den 29-Jährigen Pflicht und Kür in einem.

Davy Frick (32) will es Mittwochabend wissen.
Davy Frick (32) will es Mittwochabend wissen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der FSV Zwickau "darf die nötige Lockerheit nicht vermissen lassen"

Um die Klasse zu halten, müssen die Westsachsen so oder so in den Flow kommen. Warum nicht gleich jetzt? "Der Sieg gegen Ingolstadt war extrem wichtig. Man braucht diese positiven Erlebnisse. Das schweißt zusammen und gibt Mut für die kommenden Wochen", meint Schneider.

Wenn jedes Spiel zum gefühlten Endspiel wird, ist eine gehörige Portion Pokal-Mentalität nicht verkehrt - aber nicht nur.

Schneider: "Ich glaube, man darf die nötige Lockerheit nicht vermissen lassen, sondern muss einen klaren kühlen Kopf bewahren, um mit Herz und Leidenschaft auf dem Platz zu marschieren. Gegen Ingolstadt haben wir genau das gemacht."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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