Mit Pokal-Aufwind nach Wiesbaden - FSV-Coach Thielemann: "Der Kopf siegt über den Körper"

Zwickau - Lok Leipzig ist noch weit weg. Das Halbfinale im Sachsenpokal soll erst Ende April steigen. FSV-Trainer Ronny Thielemann (49) dachte nach dem verdienten 1:0-Sieg in Dresden noch nicht daran. Für ihn ist Wiesbaden am Samstag wichtig.

Die Zwickauer feierten ihren verdienten 1:0-Sieg in Dresden mit den Fans. Morgen wollen wieder alle zusammen in Wiesbaden feiern.
Die Zwickauer feierten ihren verdienten 1:0-Sieg in Dresden mit den Fans. Morgen wollen wieder alle zusammen in Wiesbaden feiern.  © picture point/Sven Sonntag

"Dennoch ist es ein schönes Los. Ich war schon lange nicht mehr im Bruno-Plache-Stadion", so der 49-Jährige.

Dass er nach Probstheida darf, hat er seiner äußerst diszipliniert arbeitenden und kämpfenden Mannschaft zu verdanken.

Jan Löhmannsröben (31, 9.) traf früh per Kopf, danach verteidigten die Schwäne alles weg. Dynamo kam insgesamt nur zu drei Chancen in den insgesamt 97 Minuten.

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"Dresden ist für mich immer ein gutes Pflaster", grinste er nach der Partie. "Als Spieler schon und auch als Trainer. Ich komme gern hier her, das Stadion ist geil, der Platz war gut. Das sind immer gute Ausflüge."

Seinen letzten Auftritt hatte er mit Hansa Rostock im Februar 2022, siegte damals als Co von Jens Härtel (53) mit 4:1. "Da haben wir auch ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht."

Jetzt wieder, zumindest was die Arbeit gegen den Ball anging. Da war Zwickau absolut überlegen. Die Handschrift von Thielemann war auch im Harbig-Stadion deutlich zu sehen, selbst mit verändertem Personal.

Das Tor des Tages: Jan Löhmannsröben (2.v.l.) köpfte eine Freistoßflanke von Patrick Göbel ein.
Das Tor des Tages: Jan Löhmannsröben (2.v.l.) köpfte eine Freistoßflanke von Patrick Göbel ein.  © DPA/Robert Michael

Zwickaus zweite Reihe hat gut funktioniert

Sieht nicht so aus, aber FSV-Trainer Ronny Thielemann (49) war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.
Sieht nicht so aus, aber FSV-Trainer Ronny Thielemann (49) war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.  © picture point/Sven Sonntag

Sechs Stammspieler schonte er vor der wichtigen Partie in Wiesbaden. Es war wichtig für ihn zu sehen, dass auch die zweite Reihe funktionierte. "Es war eine großartige kämpferische Leistung, weil wir eben auch viele Akteure auf dem Platz hatten, die in letzter Zeit nicht oft 90 Minuten gespielt haben. Dafür haben sie es richtig gut gemacht", so Thielemann.

Das zeigte ihm, dass seine Mannen ein Team sind, zusammen die Hürden überspringen wollen. "Wenn paar Jungs nicht spielen und andere in die Bresche springen und das eben genauso gut machen können. Das ist für mich persönlich die wichtigste Erkenntnis, dass wir als Mannschaft Erfolge gemeinsam feiern können."

Das will er auch Samstag in Wiesbaden. Bis dahin steht Regeneration an. "Der Kopf siegt über den Körper. Das ist unsere Aufgabe im Trainerteam, die Jungs aufzubauen, mental und körperlich, damit wir am Samstag eine ähnlich gute Leistung bringen werden, die wir eben auch bringen müssen, um irgendetwas mitzunehmen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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