"Schnell zuschlagen!": FSV Zwickau will gegen die Löwen nachlegen

Zwickau - Der FSV Zwickau kann gegen ein schwächelndes 1860 München den nächsten Schritt zum Klassenerhalt machen. Durch weitere Corona-Lockerungen sind 5000 Zuschauer zugelassen.

Auf Sechzigs Offensivmann Stefan Lex (am Boden) müssen Can Coskun (23) und seine Zwickauer aufpassen.
Auf Sechzigs Offensivmann Stefan Lex (am Boden) müssen Can Coskun (23) und seine Zwickauer aufpassen.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Wir freuen uns und hoffen, dass viele Fans kommen", sagt Mittelfeld-Mann Mike Könnecke (33) und verspricht: "Wir bringen auf den Platz, was uns auszeichnet, und dann bin ich mir sicher, dass wir ein gutes Spiel abliefern. Natürlich wollen wir die drei Punkte hierbehalten."

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben die Schwäne zwei Drittel der Wegstrecke zurückgelegt. Wird der Punkteschnitt (1,28) fortgeschrieben, landet Zwickau rein hypothetisch bei 48 oder 49 Zählern. Das sollte dicke für den Klassenerhalt langen.

Doch Theorie und Praxis sind zwei getrennte Paar Schuhe. Wie schnell man nämlich in einen Abwärtslauf kommt, hat München gezeigt. Nur eines der letzten fünf Punktspiele konnten die Löwen gewinnen. Die Niederlagen bei Türkgücü München (1:2) und zu Hause gegen den Halleschen FC (0:2) taten richtig weh.

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FSV Zwickau Der FSV Zwickau braucht noch sechs Siege für den Klassenerhalt

"1860 hat eine Ergebniskrise, wodurch die Ambitionen oben anzukommen ein klein bisschen gelitten haben. Diese kleine Verunsicherung müssen wir ausnutzen", fordert Coach Joe Enochs (50): "Die Devise wird sein, früh anzulaufen, die Verunsicherung auszunutzen, schnell zuzuschlagen und hinten nichts zuzulassen."

Die Offensive der Köllner-Elf sieht der US-Amerikaner trotz des Abgangs der "Wampe von Giesing" immer noch sehr stark aufgestellt. "Natürlich stellte Sascha Mölders etwas dar und war sehr präsent, hat sich aber auch seine Pausen genommen und nicht so überragend gegen den Ball gearbeitet. Jetzt arbeiten sie sehr gut gegen den Ball. Wir dürfen die Offensive nicht unterschätzen", so Enochs.

Statt auf den letztjährigen Torschützenkönig müsse man auf ein Quartett achtgeben: "Bär, Neudecker, Lex oder Biankadi sorgen für Überraschungsmomente und sind immer für ein Tor gut."

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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