Hertha BSC bekommt wohl kleineres Stadion als gedacht: Ein Hauch von Bombonera?

Berlin - Rückt der Baubeginn eines neuen Stadions damit näher? Berlins Innensenatorin Iris Spranger (60, SPD) macht die Stadionfrage bei Hertha BSC auch zur Chefinnensache.

Hertha BSC will neben dem Berliner Olympiastadion eine neue Fußballarena bauen.
Hertha BSC will neben dem Berliner Olympiastadion eine neue Fußballarena bauen.  © Ole Spata/dpa

Die SPD-Politikerin kündigte am Freitag im Sportausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses an, eine Steuerungs- und Projektgruppe einzuberufen, die sie leiten werde. Sie soll nach der Sommerpause im Parlament eingerichtet werden. "Ich bin davon überzeugt, dass Hertha ein Fußballstadion bekommen sollte", sagte Spranger.

Sie hatte in der langjährigen Debatte um den Standort für ein reines Fußballstadion für den Berliner Bundesliga-Klub vor einigen Wochen einen Bau am Rande des Maifelds ins Spiel gebracht. Dieses werde natürlich kleiner, nicht so groß wie das benachbarte Olympiastadion.

Details zu einem möglichen neuen Stadion auf dem Lindeneck nannte Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller (56). Ursprünglich sei ein Fassungsvermögen von 55.000 Zuschauern geplant gewesen. Beim aktuellen Entwurf des sogenannten "MyField" in Anlehnung an das Maifeld liegt die Kapazität bei 45.000 Fans.

Neues Stadion von Hertha BSC soll Heimat der Boca Juniors ähneln

Die neue Arena von Hertha BSC soll Züge des legendären "Bombonera" aufweisen.
Die neue Arena von Hertha BSC soll Züge des legendären "Bombonera" aufweisen.  © Ortiz Gustavo/dpa

Für internationale Spiele könnten unter den dann gegebenen Voraussetzungen 36.500 Fans in das neue Stadion, das sich ein wenig am legendären "Bombonera"-Stadion der Boca Juniors in Buenos Aires orientieren soll.

Um den Eingriff in die Struktur des Maifeldes gering zu halten, soll die Südseite nur halb so tief gestaltet werden.

Titelfoto: Ole Spata/dpa

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