Hertha BSC: Bobic schließt Transferfenster vorzeitig, Ajorque kommt nicht!
Berlin - Doch kein weiterer Stürmer für die Alte Dame: Manager Fredi Bobic (50) hat das Transferfenster für Hertha BSC bereits vor dessen Ablauf geschlossen.
Damit legen die Berliner das Werben um Sturmtank Ludovic Ajorque (28) von Racing Straßburg vorerst zu den Akten. Dem Vernehmen nach verlangen die Franzosen rund 15 Millionen Euro für den 28-Jährigen - eine Summe, die die Blau-Weißen aktuell aber einfach nicht stemmen können.
"Wir sind mit dem, was wir gemacht haben zufrieden, das waren mehr als 30 Transferbewegungen", sagte der Geschäftsführer Sport auf Sky, "mit dem letzten Transfer von Krzystof Piatek (27) sind unsere Aktivitäten abgeschlossen."
Zwar seien drei Stunden vor dem Schluss der Aufnahme eines Spielers auf die Transferliste noch "ein paar gefühlte Schnäppchen dabei", die aber bis 18 Uhr nicht mehr realisierbar wären.
Allerdings sieht Bobic den Umbau des Kaders ein Jahr nach seinem Amtsantritt als noch nicht abgeschlossen an.
"Wir werden noch einiges bereinigen müssen im nächsten Jahr", sagte der 50-Jährige.
Fredi Bobic ist zufrieden mit den Transferbewegungen von Hertha BSC
Trotz nur einem Punkt aus den ersten drei Ligaspielen erwartet er eine sorgenfreie Spielzeit: "Ich bin überzeugt, dass wir die Saison gut bestehen können."
Mit der Leihe von Piatek zum italienischen Erstligisten US Salernitana habe Bobic zudem einen Großverdiener von der Gehaltsliste streichen können und kommt somit den wirtschaftlichen Vorgaben nahe.
"Ich werde es mir morgen im Detail anschauen. Wir hatten gewisse Voraussetzungen, die wir erfüllen mussten und wollten", erklärte der 50-Jährige.
"Wir haben ein Transferplus im zweistelligen Bereich erzielt und zudem die Personalkosten gesenkt", so Bobic weiter.
Trotz der Öffnung einiger Märkte wie in Belgien und der Türkei erwartet der Hertha-Manager keine großartigen Bewegungen mehr: "Der Großteil ist geschafft, jetzt kann ich endlich mal wieder zum Friseur."
Titelfoto: PATRICK HERTZOG / AFP, Odd ANDERSEN / AFP (Bildmontage)