Hertha BSC mit neuer Nummer eins und Bosnien-Knipser in die neue Saison?

Berlin - Hertha BSC steht in der kommenden Saison vor einem Neuanfang: Ein neuer Trainer ist mit Sandro Schwarz (43) bereits gefunden und auch zwei Transfers konnte der Hauptstadtklub schon vermelden, doch der Umbau des Kaders ist längst noch nicht abgeschlossen.

Sie stehen schon als Neuverpflichtungen fest: Filip Uremovic (25, l.) kommt ablösefrei aus Russland und Jessic Ngankam (21) kehrt von Greuther Fürth zu Hertha BSC zurück.
Sie stehen schon als Neuverpflichtungen fest: Filip Uremovic (25, l.) kommt ablösefrei aus Russland und Jessic Ngankam (21) kehrt von Greuther Fürth zu Hertha BSC zurück.  © Massimo Paolone/Lapresse/Lapresse via ZUMA Press/dpa, Soeren Stache/dpa POOL/dpa (Bildmontage)

Mit Filip Uremovic (25) hat Hertha-Manager Fredi Bobic (50) bereits eine neue Kante für die Innenverteidigung an die Spree gelockt. Der 25-jährige Kroate wechselt ablösefrei von Rubin Kasan zur Alten Dame.

Und auch im Sturm hat sich etwas getan, denn die Fans der Blau-Weißen können sich auf die Rückkehr von Jessic Ngankam (21) freuen. Der Hertha-Bubi war in der vergangenen Spielzeit an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen. Das Kleeblatt zog trotz des Abstiegs aus der Bundesliga die Kaufoption für den 21-Jährigen, sodass die Berliner ihr hauseigenes Juwel zurückkaufen mussten.

Frisches Offensiv-Blut ist allerdings mehr als angebracht, denn Hertha erzielte in der abgelaufenen Saison lediglich 37 Tore und war damit nach den Absteigern Fürth und Arminia Bielefeld das schwächste Team im Oberhaus.

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Stevan Jovetic (32) war mit ganzen sechs Treffern der erfolgreichste Liga-Torschütze der Herthaner, gefolgt von Ishak Belfodil, der es lediglich auf fünf Buden brachte - dennoch wollen die Verantwortlichen mit dem Algerier verlängern.

Hertha BSC sucht das Tor der Saison - sehr groß ist die Auswahl bei mageren 37 Treffern nicht

Holt Hertha BSC Stürmer Ermedin Demirovic vom SC Freiburg?

Ermedin Demirovic (25) könnte zukünftig für Hertha BSC auf Torjagd gehen.
Ermedin Demirovic (25) könnte zukünftig für Hertha BSC auf Torjagd gehen.  © Robert Michael/dpa

Kein Wunder also, dass Bobic nach Verstärkung für den Angriff Ausschau hält. Dabei ist anscheinend ein Name wieder in den Fokus gerückt, der bereits im Winter auf seinem Zettel stand, die Rede ist von Ermedin Demirovic (25).

Laut "Bild" sind die Spree-Athener erneut an dem bosnischen Nationalstürmer vom SC Freiburg interessiert. Demnach sollen die Breisgauer, die einem Transfer im Januar noch einen Riegel vorschoben, nun durchaus bereit sein, den 25-Jährigen ziehen zu lassen - die passende Ablösesumme natürlich vorausgesetzt.

Der gebürtige Hamburger Demirovic wurde einst in der Jugend des HSV ausgebildet und wechselte schon früh nach Spanien. Über diverse Stationen im Ausland landete er 2020 schließlich in Freiburg, wo er unter Coach Christian Streich (56) aber nie über die Rolle des Jokers hinauskam.

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Der abschluss- und laufstarke Stürmer könnte in Berlin einen neuen Anlauf nehmen, um sich auf höchstem Niveau zum Stammspieler und Leistungsträger weiterzuentwickeln.

Demirovic ist jedoch nicht der einzige Name, den "Bild" ins Spiel bringt. Demnach sollen die Hertha auch Interesse an RB Salzburgs wieselflinkem Mittelstürmer Junior Adamu (21) haben.

Steht bei Hertha BSC in der kommenden Saison eine neue Nummer eins zwischen den Pfosten?

Torwart Alexander Schwolow (30) soll bei Schalke 04 auf dem Zettel stehen und könnte Hertha BSC im Sommer verlassen.
Torwart Alexander Schwolow (30) soll bei Schalke 04 auf dem Zettel stehen und könnte Hertha BSC im Sommer verlassen.  © Annegret Hilse/dpa

Allerdings sind die Charlottenburger nicht die einzigen Interessenten, denn Konkurrenz soll sowohl von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt als auch aus der Premier League drohen, was den Preis für den österreichischen Nationalspieler ordentlich in die Höhe treiben dürfte.

Vielleicht können die Blau-Weißen einen Teil der benötigten Ablösesumme ja durch den Verkauf von Alexander Schwolow (30) generieren. Einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge soll nämlich Aufsteiger FC Schalke 04 erneut ein Auge auf den Schlussmann geworfen haben.

Schon 2020 wollten die Königsblauen den Keeper als Ersatz für Alexander Nübel (25) nach Gelsenkirchen holen, konnten jedoch die geforderte Ablösesumme nicht stemmen.

Schwolow wechselte schließlich zu Hertha, wo er aber eigentlich nie so richtig angekommen ist. Im Saisonendspurt fiel er aufgrund einer hartnäckigen Muskelverletzung aus und wurde zunächst durch Marcel Lotka (21) ersetzt, der zu Borussia Dortmund wechselt. In der Relegation stand dann Oliver Christensen (23) zwischen den Pfosten.

Dem jungen Dänen dürfte die Zukunft im Kasten der Alten Dame gehören, sodass die Zeichen bei Schwolow tatsächlich auf Abschied stehen könnten. Freilich muss das Angebot der Knappen für den 30-Jährigen stimmen, der noch bis 2025 unter Vertrag steht.

Titelfoto: Annegret Hilse/dpa, Robert Michael/dpa (Bildmontage)

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