Berlin - Auch zum Trainingsauftakt am Dienstag hat bei Hertha BSC noch Personalnot in der Defensivabteilung geherrscht!

Nachdem die Profis am Montag noch freigehabt haben, heißt es seit Dienstag wieder ranklotzen für den ersten Bundesliga-Sieg der neuen Saison! Mit von der Partie waren auch Marc Oliver Kempf (27) und Marton Dardai (20) - die einzigen beiden gestandenen Innenverteidiger, die momentan im Training von Coach Sandro Schwarz (43) mitmischen können.

Zumindest für eine Viererkette stünden dem Übungsleiter damit genug zentrale Abwehrmänner zur Verfügung. Blöd nur, dass die beiden zurzeit nicht in bester Verfassung sind.

Kempf ist zwar unangefochtene Stammkraft, kann dabei allerdings kaum glänzen. Und Nebenmann Dardai kam wohl überhaupt nur wegen des Mangels an Alternativen zu seinem ersten Startelf-Einsatz der Saison. Aber wer soll es sonst am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den FC Augsburg richten?

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Youngster Linus Gechter (18) fehlt verletzt und auch der beim 0:1 gegen Borussia Dortmund gesperrte Filip Uremovic (25) ist angeschlagen. Während des Mannschaftstrainings seiner Kollegen absolvierte er eine individuelle Einheit.

Laut Schwarz besteht immerhin die Hoffnung, dass der kroatische Abwehrrecke am Mittwoch voll einsteigt. Und auch auf dem Transfermarkt bahnt sich Abhilfe für die Abwehrsorgen an.

Noch ist nichts in trockenen Tüchern, aber Hertha-Manager Fredi Bobic (50) steht kurz vor der Verpflichtung von Agustin Rogel (24) - ein Nationalspieler aus Uruguay. Die Unterschrift des Innenverteidigers, der von Estudiantes La Plata aus Argentinien kommt, ist wohl nur noch Formsache.

Ob er wirklich schon eine Option für das Kellerduell mit den Fuggerstädtern ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Sein zukünftiger Coach glaubt auf jeden Fall an Rogels Qualität. "Er wird die Tage hier sein und dann werden wir uns einen Eindruck machen. Er hat auf jeden Fall das Potenzial, uns schnell zu helfen", gab er über den bevorstehenden Neuzugang zum Besten.

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Selbst wenn er fit genug für 90 Minuten sein sollte, müsste man den Neuzugang, quasi ohne Chance sich einzuspielen, ins kalte Wasser schmeißen - auch keine optimale Lösung. Nach dieser dürften die BSC-Verantwortlichen bis zum richtungsweisenden Duell in Augsburg noch einige Tage suchen.

Stand jetzt müssten eher formschwache Kicker, ein gerade erst fit gewordener Profi oder sogar ein frischer Neuzugang von Beginn an ran. Aber wer weiß, womöglich zaubert Schwarz auch eine Überraschungslösung aus dem Hut...