Hertha droht Torwart-Problem: Schwolow patzt sich von Schalke nach Berlin zurück

Berlin - Im Sommer 2020 buhlten sowohl Hertha BSC als auch der FC Schalke 04 um Alexander Schwolow. Den Zuschlag erhielt die Alte Dame. Jetzt, wo der 30-Jährige auf Schalke den Kasten hütet, scheint er bei beiden Klubs keine Zukunft mehr zu haben.

Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow (30) hat beim FC Schalke 04 sein Glück noch nicht gefunden.
Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow (30) hat beim FC Schalke 04 sein Glück noch nicht gefunden.  © Soeren Stache/dpa

Wie die Bild berichtet, sollen die Verantwortlichen der Königsblauen bereits eine Entscheidung in Sachen Schwolow gefällt haben. Das Bundesligaschlusslicht besitzt zwar ohnehin keine Kaufoption, nimmt aber bereits jetzt schon Abstand von einer möglichen Verpflichtung.

Das soll sowohl dem Spieler als auch den Berlinern bereits mitgeteilt worden sein. Der Grund: die unbeständigen Leistungen des 30-Jährigen - er patzt sich quasi an die Spree zurück!

Eigentlich wollte er in Gelsenkirchen wieder zurück zu alter Stärke finden, sein Glück hat der Keeper beim S04 aber nicht gefunden. Wie schon zu seiner Zeit in Berlin ist der Torhüter auch bei Schalke absolut kein Matchwinner.

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Stattdessen häuften sich die Fehler, allen voran beim Wiedersehen im Olympiastadion, als er beim 1:0 von Lucas Tousart (25) mehr als unglücklich aussah.

Im Sommer dürfte der Ex-Freiburger wieder in Westend auf der Matte stehen. Eine Zukunft hat er aber nicht. Mit Oliver Christensen (23), dem jüngsten Torhüter der Bundesliga, haben die Berliner eine klare Nummer eins. Der Fanliebling spielt gut mit, ist mutig und stark auf der Linie. Fehler wie beim 2:2 gegen den SC Freiburg werden ihm schnell verziehen.

Oliver Christensen überzeugt: Alexander Schwolow hat bei Hertha BSC keine Zukunft mehr

Hertha BSC ist mit der Entwicklung von Oliver Christensen (23) vollends zufrieden.
Hertha BSC ist mit der Entwicklung von Oliver Christensen (23) vollends zufrieden.  © Andreas Gora/dpa

"Ich finde es gut, dass er mutig rauskommt", lobte Sandro Schwarz seinen Keeper nach dessen Patzer. Spuren hat sein Fehlgriff nicht hinterlassen. "Er wirkt stabil von seiner Leistung, in seiner Haltung und von seiner Grundstimmung her. Da mache ich mir wenig Gedanken."

Sollte der auf Schalke nicht unumstrittene Schwolow sich nicht im Laufe der Saison unter Neu-Coach Thomas Reis (49) stabilisieren können, droht der Alten Dame ein Torwart-Problem.

In Berlin scheint es keinen Platz mehr für ihn zu geben. Für eine Nummer zwei (Vertrag bis 2025) ist er deutlich zu teuer. Laut der Bild soll er etwa 2,5 Millionen Euro verdienen.

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Es scheint so, als müsste Fredi Bobic (51) im Sommer einen neuen Abnehmer für ihn finden. Großartig Kasse machen wird er wohl eher weniger. Seit seinem Wechsel ist sein Marktwert von etwa acht Millionen Euro auf drei Millionen Euro gefallen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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