Debüt im DFB-Dress: Hertha-Youngster patzt im Klassiker gegen Italien

Vantaa/Finnland - Erstes Match und erster Punkt: Linus Gechter (18) von Hertha BSC durfte sich zum ersten Mal das Trikot der Deutschen Nationalmannschaft überstreifen!

Es soll nicht das letzte Mal gewesen sein: In Zukunft will Linus Gechter (18) neben dem Trikot von Hertha BSC auch öfter das DFB-Dress tragen.
Es soll nicht das letzte Mal gewesen sein: In Zukunft will Linus Gechter (18) neben dem Trikot von Hertha BSC auch öfter das DFB-Dress tragen.  © Sören Stache/dpa

Der 18-jährige Abwehr-Youngster gehört zu den Glücklichen, die Deutschlands U19-Trainer Hannes Wolf (40) für das entscheidende Quali-Turnier in Finnland nominierte.

In einer Gruppe mit Italien, Belgien und den Finnen kämpfen der Herthaner und seine Kollegen um die Teilnahme an der EM 2022 in der Slowakei.

Als Auftaktpartie stand am Mittwoch direkt mal ein echter Fußball-Klassiker gegen die Italiener auf dem Programm. Beim 2:2 (1:0) gegen die Squadra Azzurra durfte Gechter von Beginn an als rechter Innenverteidiger in der Vierkette ran.

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In seiner auffälligste Szene des ersten Durchgangs musste er ordentlich zupacken. Weil er einen blitzschnellen Konter des Gegners mit einem wichtigen, taktischen Foul unterband, holte er sich den gelben Karton ab (27.).

Bei dieser cleveren Aktion keimte schon ein Hauch von Bundesliga-Erfahrung beim jungen Burschen auf. Auch wegen seiner richtigen Entscheidung, ging es für die Deutschen mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Nach der Pause lief es dann aber nicht mehr ganz so rund.

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Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit bei seiner Premiere im DFB-Dress, sollte es für den talentierten Kicker deutlich schwieriger werden. Italiens U19 muckte mächtig auf und konnte das Duell durch zwei Tore in kurzer Zeit (78., 83.) sogar drehen.

Während Gechter beim zwischenzeitlichen Ausgleich keine Schuld trifft, geht der anschließende 1:2-Rückstand klar mit auf seine Kappe. Nach einer Hereingabe in die Mitte stand er am Fünfmeterraum zu weit weg vom Gegenspieler. Dieser drehte sich auf und verwandelte durch die Beine des Debütanten ins kurze Eck - zu schläfrig verteidigt!

Immerhin gelang kurz vor Schluss noch der 2:2-Ausgleich für Deutschland (88.), sodass sich Herthas Jungspund zumindest über ein ordentliches Ergebnis freuen kann. In den verbleibenden zwei Gruppenspielen (26. und 29. März) sollten dann unbedingt Siege her, weil sich nur der Erstplatzierte für die EM-Endrunde qualifiziert.

Titelfoto: Sören Stache/dpa

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