Nach Hodenkrebs-Diagnose: Hertha-Star Boëtius "hat sein Lachen nicht verloren"

Berlin - Jean-Paul Boetius (28) versucht nach erfolgter Hodenkrebs-Diagnose samt folgender Operation positiv zu bleiben.

Hertha-Trainer Sandro Schwarz (43, 2.v.l.) hat Jean-Paul Boëtius (28) am Montag besucht. (Bildmontage)
Hertha-Trainer Sandro Schwarz (43, 2.v.l.) hat Jean-Paul Boëtius (28) am Montag besucht. (Bildmontage)  © Tom Weller/dpa, Thomas Frey/dpa

"Ich habe Djanga gesehen, er hat sein Lachen nicht verloren und alles gut verkraftet den Umständen entsprechend. Das ist eine sehr gute Nachricht. Wir haben Hoffnung, dass es ähnlichen Verlauf nimmt wie bei Marco", sagte Hertha-Trainer Sandro Schwarz, der den Spieler nach der am Freitag erfolgten Operation am Montag besucht hatte.

Boetius ist nach Marco Richter (24) der zweite Profi von Hertha BSC mit der Diagnose Hodenkrebs. In der Bundesliga ist zudem noch Sebastien Haller (28) von Borussia Dortmund betroffen, Timo Baumgartl (26) vom Lokalrivalen 1. FC Union Berlin hat nach erfolgter Chemotherapie bereits sein Comeback auf dem Rasen gegeben, wie Richter auch. Der Mittelfeldspieler der Blau-Weißen konnte dabei sogar mit zwei Toren in den vergangenen Spielen glänzen.

"Marco kommt immer weiter ran und hat gut gearbeitet in der Länderspiel-Pause. Wir sind froh, dass Marco wieder auf dem Platz ist", sagte Trainer Schwarz vor dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN).

Hertha BSC hofft auf ähnlichen Verlauf wie bei Marco Richter: Befund wird Ende der Woche erwartet

Als Vorbild kann Richter für Boetius laut Schwarz später fungieren. Der 43-Jährige will den Neuzugang erst einmal "mit der Familie in Ruhe lassen", um die neue Situation anzunehmen. Zudem hofft Schwarz, dass bis "Ende der Woche der endgültige Befund da ist. Dann schauen wir, wie seine Gefühlslage ist und sein Kopf arbeitet."

Angesichts des Lachens des Mittelfeldspielers nach der Operation schaut auch Schwarz optimistisch in die Zukunft. Und dann wird Boetius sicher auch von den Erfahrungen von Marco profitieren, "worauf wir gerne verzichtet hätten."

Titelfoto: Tom Weller/dpa, Thomas Frey/dpa

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