Schwolow wechselt zum FC Schalke 04, auch Kade verlässt Hertha BSC
Berlin - Alexander Schwolow (30) wechselt innerhalb der Bundesliga von Hertha BSC zum FC Schalke 04.

Wie die Berliner und der Aufsteiger am Mittwoch mitteilten, spielt der Torhüter in der kommenden Saison auf Leihbasis für die Gelsenkirchener. Über die weiteren Modalitäten des Transfers hätten alle Parteien Stillschweigen vereinbart, teilte Schalke mit.
Bei Hertha hat der 30-jährige Schlussmann noch einen Vertrag bis 2025. "Alex verzichtet für seinen Wechsel zu Schalke auf viel Geld. Er hat uns in den Gesprächen glaubhaft vermittelt, dass für ihn die sportliche Perspektive absolute Priorität besitzt", sagte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder.
Nach Marcel Lotka (21), der bei Borussia Dortmund einen Vertrag bis 2024 abgeschlossen hatte und Nils Körber, der zum Zweitligisten Hansa Rostock gewechselt ist, verlässt bereits der dritte Torhüter die Berliner.
"Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass diese Leihe für alle Beteiligten Sinn ergibt", sagte Hertha-Manager Fredi Bobic. "Alex hat sich hier trotz nicht immer einfachen Phasen stets in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir wünschen ihm nur das Beste."
Schon vor zwei Jahren hatten sich die Schalker intensiv um den Keeper bemüht. Damals konnten sich die Königsblauen mit dem SC Freiburg aber nicht einigen und Schwolow ging überraschend nach Berlin. An der Spree konnte der 30-Jährige aber nur selten überzeugen. Gleich zweimal verlor er seinen Stammplatz. Nun wagt Schwolow auf Schalke den Neuanfang.
Update, 18.55 Uhr: Kade wechselt zum FC Basel
Nur kurz nach dem Schwolow-Wechsel gab Hertha den nächsten Abgang bekannt. Die Berliner müssen wieder einmal den Verlust eines Talents beklagen: Anton Kade (18) verlässt die Alte Dame und schließt sich dem FC Basel an. "Anton hat sich dazu entschieden, nach seiner langen Zeit bei Hertha BSC nun neue Wege zu gehen und außerhalb Berlins Erfahrungen zu sammeln, was wir wirklich bedauern. Wir wünschen ihm dabei alles Gute für seine persönliche und sportliche Zukunft", so Bobic.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa