Hamburg - Nach 47 Einsatzminuten in 13 Partien stand Innenverteidiger Jonas David (22) in den vergangenen drei Pflichtspielen des Hamburger SV jeweils über 90 Minuten auf dem Platz - seine Chance konnte er allerdings nicht nutzen!

Nachdem Kapitän Sebastian Schonlau (28) beim 0:3 im Stadtderby gegen den FC St. Pauli die Rote Karte gesehen hatte und für zwei Zweitliga-Spiele gesperrt worden war, stand der 22-Jährige bereits im anschließenden DFB-Pokal-Match bei RB Leipzig in der Startelf.

An der Seite von Mario Vuskovic (20) konnte der gebürtige Hamburger die Schonlau-Lücke jedoch nicht ansatzweise füllen und die Rothosen schieden mit einer deutlichen 0:4-Niederlage aus dem Wettbewerb aus.

Während man gegen die Sachsen durchaus mal vier Gegentore bekommen kann, blieben die Hanseaten auch in den anschließenden Liga-Partien eine Schießbude: Gegen Aufsteiger 1. FC Magdeburg (2:3) gab es drei, gegen den SC Paderborn 07 (3:2) erneut zwei Gegentreffer.

HSV HSV-Coach Steffen Baumgart hofft auf "überragende Leistung" gegen Holstein Kiel

Am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den SSV Jahn Regensburg ist Führungsspieler Schonlau nun wieder einsatzberechtigt und dürfte damit für kollektives Aufatmen beim HSV sorgen.

Ohne den Kapitän kassierten die Hamburger in vier Pflichtspielen 13 Gegentore, mit ihm in 12 Partien lediglich acht. Ein klarer Beweis dafür, wie wichtig der 28-Jährige für den Aufstiegsaspiranten ist - und gleichzeitig ein Nackenschlag für Vertreter David.

Wir erinnern uns: Zu Beginn der vergangenen Saison war der Abwehrspieler unter Coach Tim Walter (46) nicht nur gesetzt, sondern auch Leistungsträger – bis ihn ein Muskelfaserriss außer Gefecht setzte.

Seitdem versuchte sich der Youngster zurück in die erste Elf zu spielen und brannte daher auf seine Chance, die sich durch Schonlaus Sperre schließlich ergab.

Nach drei Einsätzen über die volle Distanz muss man schlussendlich festhalten: David konnte keine Argumente für weitere Startelf-Auftritte sammeln. Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn er im Winter oder Sommer sein Glück woanders sucht bzw. suchen muss.