HSV-Coach Tim Walter adelt Ludovit Reis für "besonderen Moment"

Hamburg - Ein richtig starker Auftritt: HSV-Mittelfeldspieler Ludovit Reis (22) war beim 1:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC nicht nur der Matchwinner, sondern auch einer der besten Spieler auf dem Platz.

HSV-Coach Tim Walter (46) fand nach dem 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC lobende Worte für Torschütze Ludovit Reis (22).
HSV-Coach Tim Walter (46) fand nach dem 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC lobende Worte für Torschütze Ludovit Reis (22).  © Christian Charisius/dpa

Der 22-Jährige präsentierte sich erneut extrem laufstark, scheute keinen Zweikampf und überzeugte gleichzeitig auch mit seiner feinen Technik - die ihm nicht zuletzt bei seinem Treffer in der 42. Minute zugutekam.

Der Niederländer bekam auf dem rechten Flügel den Ball und zog damit in die Mitte. "Beim Tor habe ich gesehen, dass der Weg ins Zentrum frei ist, also habe ich es einfach versucht und dann spontan entschieden, nicht abzuspielen, sondern selbst abzuschließen, auch wenn es eigentlich nicht mein starker Fuß war", so Reis.

Der Linksschuss des U21-Nationalspielers war auch alles andere als hart, dafür aber umso platzierter. Vom linken Innenpfosten sprang die Kugel ins Netz, KSC-Keeper Marius Gersbeck (27) hatte keinerlei Chance.

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"In der ersten Halbzeit war Karlsruhe besser als wir, aber durch diesen besonderen Moment von Ludovit Reis kurz vor der Pause sind wir mit der Führung in die Halbzeit gegangen", hob Coach Tim Walter (46) die Szene als spielentscheidend hervor.

Mit der Führung im Rücken hatten die Rothosen das Duell im zweiten Abschnitt besser unter Kontrolle und triumphierten letztlich verdient. "Ich freue mich riesig für die Mannschaft, denn es war ein hartes Stück Arbeit, das wir gemeinsam geschafft haben", unterstrich der Torschütze.

HSV-Torschütze Ludovit Reis fordert vollen Fokus und harte Arbeit

Der 22-Jährige (M.) war nicht nur Torschütze, sondern wie gewohnt auch unermüdlicher Arbeiter. Hier spitzelt er Karlsruhes Paul Nebel (19, r.) den Ball weg.
Der 22-Jährige (M.) war nicht nur Torschütze, sondern wie gewohnt auch unermüdlicher Arbeiter. Hier spitzelt er Karlsruhes Paul Nebel (19, r.) den Ball weg.  © Christian Charisius/dpa

Für Reis, der im Sommer 2021 vom großen FC Barcelona an die Elbe gewechselt war, war es der siebte Treffer im 47. Pflichtspiel für die Hanseaten. An seiner Torgefahr kann der 22-Jährige also noch ein wenig arbeiten.

Apropos arbeiten - das forderte der Youngster auch vom gesamten Team: "Heute freuen wir uns über diesen Erfolg, aber es ist entscheidend, dass wir fokussiert bleiben und weiter hart arbeiten. Die Saison ist noch jung und es warten jede Woche wichtige und enge Spiele auf uns", verdeutlichte er.

Wenn der Mittelfeldakteur so weitermacht, wird er auch in diesen kommenden Partien eine entscheidende Rolle einnehmen.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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