HSV-Coach Tim Walter fordert vor Düsseldorf-Spiel: "Die Kirche im Dorf lassen"

Hamburg - Duell mit dem Ex: Am Samstagabend trifft der Hamburger SV im Topspiel der 2. Bundesliga nicht nur auf Fortuna Düsseldorf, sondern auch auf seinen ehemaligen Chefcoach Daniel Thioune (48).

HSV-Coach Tim Walter (46) fiebert dem Zweitliga-Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Samstagabend entgegen.
HSV-Coach Tim Walter (46) fiebert dem Zweitliga-Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Samstagabend entgegen.  © Axel Heimken/dpa

Der 48-Jährige stand in der Saison 2020/21 an der Seitenlinie der Rothosen, wurde kurz vor dem Saisonende entlassen. Seit Anfang Februar leitet er die Geschicke bei der Fortuna - und das durchaus erfolgreich.

Mit 14 Zählern aus acht Partien sind die Nordrhein-Westfalen gut in die Saison gestartet. "Sie haben eine sehr gute Offensive. Sie gehören zu den Mannschaften, die oben mitspielen wollen und können", erklärte HSV-Coach Tim Walter (46) am Donnerstag.

Seine Mannschaft sei jedoch "gut vorbereitet" und fiebere dem Flutlicht-Duell, für das der Verein bereits mehr als 46.000 Tickets verkaufen konnte, entgegen. "Wir wollen immer gegen die Besten spielen, deswegen freuen wir uns auf dieses Spiel", unterstrich der 46-Jährige.

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Wie der HSV gegen den Aufstiegsaspiranten aus Düsseldorf auflaufen werde, gab der Übungsleiter noch nicht preis. Er verdeutlichte lediglich: "Wenn ein Spieler alles für die Mannschaft tut, hat er bei mir gute Karten. Dass wir als Team agieren, steht über allem."

Ob ein Laszlo Benes (25), der nach seinen Einwechslungen zuletzt überzeugte, wieder in die Startelf rücken wird, ließ der Trainer dementsprechend ebenfalls offen. Grundsätzlich machten es alle Spieler im Training gut, erläuterte er.

Tim Walter wünscht sich weniger Hype um HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes

HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (29) spielt bisher eine überragende Saison. Den Hype um ihn findet der Schlussmann aber gar nicht so gut, sagt sein Coach.
HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (29) spielt bisher eine überragende Saison. Den Hype um ihn findet der Schlussmann aber gar nicht so gut, sagt sein Coach.  © imago/Nordphoto

Gerade Keeper Daniel Heuer Fernandes (29), der in dieser Spielzeit bereits viermal in die "Kicker"-Elf des Spieltags gewählt wurde, ist aktuell in aller Munde, zeigte teils überragende Leistungen zwischen den Pfosten.

"Wer 'Ferro' kennt, der weiß, dass ihm der Hype ein bisschen zu viel wird, weil er ein ganz bescheidener junger Mann ist. Von daher: einfach mal die Kirche im Dorf lassen", appellierte Walter.

Sowieso dürfte sich der Coach wünschen, dass der Schlussmann weniger im Mittelpunkt steht. Das würde für eine gut funktionierende Defensive sprechen - und die wird insbesondere gegen die Düsseldorfer Offensive von großer Bedeutung sein.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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