HSV-Coach Tim Walter hat keine Angst vor "Angstgegner" Holstein Kiel

Hamburg - Es wird in zweifacher Hinsicht ein besonderes Spiel für Chefcoach Tim Walter (46): Der Hamburger SV tritt am Freitagabend (18.30 Uhr) im Nordderby bei Holstein Kiel an.

Trotz der extrem schlechten Bilanz hat HSV-Trainer Tim Walter (46) keine Angst vor dem kommenden Gegner Holstein Kiel.
Trotz der extrem schlechten Bilanz hat HSV-Trainer Tim Walter (46) keine Angst vor dem kommenden Gegner Holstein Kiel.  © Georg Wendt/dpa

Der 46-Jährige sammelte bei den Störchen seine ersten Erfahrungen als Trainer im Profi-Fußball. In der Saison 2018/19 stand er bei den Schleswig-Holsteinern an der Seitenlinie.

"Ich hatte eine schöne Zeit in Kiel, der Verein hat mir viel ermöglicht. Das gehört aber der Vergangenheit an. Jetzt freue ich mich, Trainer des HSV zu sein", verdeutlichte der 46-Jährige in der Pressekonferenz am Mittwoch.

Und in dieser Funktion feiert der Übungsleiter am Freitag ein besonderes Jubiläum: Es ist sein 50. Spiel als Chefcoach der Rothosen. "Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich gerne hier Trainer bin. Die Arbeit mit dem Verein macht einfach richtig Spaß", so Walter.

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Spaß will der Fußballlehrer auch in Kiel haben, obwohl die KSV so etwas wie der "Angstgegner" der Hamburger ist: In acht Zweitliga-Duellen ging der HSV noch nie als Sieger vom Platz (fünf Remis, drei Niederlagen).

"Wer mich kennt, der weiß, dass ich vor niemandem Angst habe. Die Statistiken sind das eine, aber die Tatsachen auf dem Platz das andere. Wir freuen uns einfach auf das Spiel", unterstrich der gebürtige Baden-Württemberger.

Ogechika Heil fällt verletzt aus, dafür kehrt Ransford Königsdörffer zurück

Für den kommenden Gegner fand der 46-Jährige zudem lobende Worte: "Sie leisten über Jahre hinweg eine gute Arbeit, sind stabil und versuchen keine übertriebenen Dinge", beschrieb Walter den Ansatz der Kieler.

Beim Vorhaben, die makellose Auswärtsbilanz (drei Spiele, drei Siege, 6:0 Tore) am Freitag auszubauen, muss der Coach auf den verletzten Ogechika Heil (21) verzichten. "Das ist einfach nur schade. Aber wir müssen damit leben", seufzte er.

Dafür kann der Übungsleiter wieder auf Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) zurückgreifen, der seine Rotsperre abgesessen hat. "Ransi ist immer eine Option. Er hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt", erläuterte Walter. Ob es in Kiel für die Startelf reicht?

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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