Hamburg - Befreiungs- oder Rückschlag? Am Freitagabend (18.30 Uhr) empfängt der HSV im heimischen Volksparkstadion den SC Paderborn 07.

Für die Rothosen ist das Duell womöglich das bis dato sportlich wichtigste Spiel des Jahres - noch vor dem Stadtderby gegen den FC St. Pauli, das die Hanseaten am 21. April mit 4:3 für sich entschieden.

Grund für die Brisanz ist die besondere Tabellenkonstellation: Vier Spieltage vor Schluss liegen die Hamburger mit 56 Punkten auf Relegationsplatz drei, während die Paderborner mit 50 Zählern auf Rang vier stehen.

Bedeutet: Verliert der HSV am Freitag das Spiel, hat er nur noch drei Punkte Vorsprung auf den SCP, der in den übrigen drei Partien alles investieren würde, um die Hansestädter noch vom dritten Platz zu verdrängen.

HSV Nach roter Karte in Magdeburg: So lange muss der HSV auf Guilherme Ramos verzichten

Hinzu kommt, dass mit St. Pauli und Fortuna Düsseldorf noch zwei weitere Teams bei aktuell 50 Zählern stehen. Die Kiezkicker gastieren am Samstag (20.30 Uhr) bei Tabellenführer SV Darmstadt 98, die Fortunen empfangen um 13 Uhr Holstein Kiel.

Sollten diese Spiele gewonnen werden, hätten die Rothosen im Falle einer Niederlage gleich drei Klubs mit nur drei Zählern Rückstand im Nacken - und der HSV bekäme endgültig die altbekannte Aufstiegsflatter!

Gehen die Hanseaten hingegen am Freitagabend als Sieger vom Platz, hätten sie die Paderborner - die übrigens das bessere Torverhältnis haben - auf neun Punkte distanziert und den Relegationsplatz gefestigt.

Der Vorsprung auf St. Pauli und Düsseldorf würde zudem mindestens sechs Zähler betragen. Angesichts von dann nur noch drei Spielen und den Gegnern Jahn Regensburg (Platz 17), Greuther Fürth (12) und SV Sandhausen (18) die halbe Miete.

So oder so, im Volkspark geht es am Freitagabend um weit mehr als nur drei Punkte...