HSV-Goalgetter Robert Glatzel jetzt bester Knipser der 2. Bundesliga
Hamburg - Er wird immer mehr zur Lebensversicherung des Hamburger SV: Stürmer Robert Glatzel (28) hat sich mit seinen beiden Treffern beim 4:2 gegen den SV Sandhausen an die Spitze der Zweitliga-Torschützenliste gesetzt.
Mit nun elf Buden hat sich der Goalgetter vor Holstein Kiels Steven Skrzybski (29, 10 Tore) und Tim Kleindienst (27, 9 Tore) vom 1. FC Heidenheim geschoben. Gleichzeitig ist der 28-Jährige damit für fast 40 Prozent aller HSV-Tore verantwortlich.
Auch gegen die Kurpfälzer stellte der gebürtige Münchner einmal mehr unter Beweis, dass er ein absoluter Unterschiedsspieler in der 2. Bundesliga ist und der Erfolg der Rothosen maßgeblich von seinen Leistungen abhängt.
In der 27. Minute bewies der Torgarant zunächst eine überragende Technik, als er SVS-Keeper Nikolai Rehnen (25) nach einer Hereingabe von Jean-Luc Dompé (27) mit dem ersten Kontakt ins Leere laufen ließ und anschließend problemlos zum 1:0 einschob.
Im zweiten Abschnitt war er es dann, der nach einer Flanke von Dompé Sandhausens Kapitän Aleksandr Zhirov (31) im Kopfballduell unter Druck setzte und so das Eigentor des Defensivspielers erzwang.
Seine bärenstarke Leistung krönte der Angreifer schließlich in der 79. Minute, als er nach einem herausragenden Pass von Laszlo Benes (25) allein auf Rehnen zulief, den Schlussmann umkurvte und eiskalt zum 4:2-Endstand vollstreckte.
Robert Glatzel erklärt: "Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte haben"
"Es war einfach überragend, mit so einem Heimsieg die Hinrunde zu beenden", zeigte sich der Stürmer nach Schlusspfiff überglücklich, um anschließend die herausragende Stimmung im nahezu ausverkauften Volksparkstadion zu loben.
Dass die Hanseaten es durch zwei größtenteils selbst verschuldete Gegentore zwischenzeitlich unnötig spannend gemacht hatten, wollte der 29-Jährige nicht überbewerten.
So erklärte er: "Wie es am Ende steht, ist eigentlich egal, die Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte haben und mit einem guten Gefühl in die Pause gehen" - bleibt für den HSV nur zu hoffen, dass Glatzel im Januar genau da weitermacht, wo er jetzt aufgehört hat...
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa