Hamburg - Dieser Startelf-Einsatz war nicht unbedingt zu erwarten: HSV-Verteidiger Jonas David (22) schien im Duell mit Neuzugang Francisco Montero (24) das Nachsehen zu haben, lief beim 4:2-Sieg gegen Eintracht Braunschweig aber doch von Beginn an auf.

Und der 22-Jährige zahlte Trainer Tim Walter (47) das Vertrauen mit einer ansprechenden Leistung zurück, agierte an der Seite von Kapitän Sebastian Schonlau (28) bis auf ganz wenige Ausnahmen stabil und zweikampfstark.

"Wir sind natürlich sehr glücklich. Ein Sieg zum Rückrundenstart gibt wichtiges Selbstvertrauen für das Team", resümierte der Innenverteidiger anschließend.

Gleichzeitig fand der Abwehrspieler aber auch einige kritische Worte: "Wir hätten es vielleicht ein wenig deutlicher gestalten und auch die eine oder andere Chance des Gegners verhindern können."

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Damit dürfte das Eigengewächs auch durchaus sich selbst gemeint haben: Kurz vor der Pause ließ er sich an der Außenlinie von Ex-Teamkollege Manuel Wintzheimer (24) düpieren und hatte viel Glück, dass Keita Endo (25) kurz darauf nicht auf 2:2 stellte.

Abgesehen davon ließ sich der gebürtige Hamburger aber nicht viel zuschulden kommen - und erklärte nach Abpfiff, dass der Matchplan voll aufgegangen war: "Wir hatten uns vorgenommen, dass wir gerade zu Beginn und auch nach der Halbzeit hellwach sind. Das ist uns gut gelungen mit den frühen Treffern."

Tatsächlich waren die jeweils frühen Tore von Goalgetter Robert Glatzel (29) in der 3. und 48. Minute richtungsweisend und letztlich auch entscheidend für den Heimerfolg der Rothosen.

Bei diesen wird sich Übungsleiter Walter nun die Frage stellen, ob er im kommenden Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock (Sonntag/13.30 Uhr) Montero den Vorzug gibt oder erneut auf David setzt.

Schonlau jedenfalls erklärte, sich neben Letzterem in der Innenverteidigung "sicher gefühlt" zu haben - die Chancen des Youngsters dürften also nicht gesunken sein.