Hamburg - War das Schicksal? Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein, den 1. FC Kaiserslautern, kam Keeper Matheo Raab (23) am Samstagabend zu seinem Pflichtspiel-Debüt für den Hamburger SV.

Der 23-Jährige rückte kurzfristig für Stammtorwart Daniel Heuer Fernandes (29), der mit Magen-Darm-Problemen ausfiel, zwischen die Pfosten - und er machte seine Sache beim 1:1 gegen die Roten Teufel ausgesprochen gut!

Der Neuzugang zeigte keinerlei Unsicherheiten und strahlte eine große Ruhe aus. Beim Gegentreffer durch Lex-Tyger Lobinger (23) war er zudem machtlos. Nach Spielende blickte er zufrieden auf sein Debüt zurück.

"Solche Geschichten schreibt nur der Fußball, dass ich ausgerechnet heute gegen meinen alten Verein zum Einsatz komme. Das war schon etwas Besonderes", machte der Schlussmann deutlich.

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Von den lauten Pfiffen der rund 8000 mitgereisten FCK-Fans, die bei jedem Ballkontakt des Torhüters ertönten, ließ sich der junge Keeper nicht verunsichern. "Ich habe versucht, es auszublenden", verdeutlichte Raab.

Nicht nur das gelang dem gebürtigen Hessen erstaunlich gut, auch seine Fähigkeiten als Torwart stellte der 23-Jährige unter Beweis. In der 47. Minute vereitelte er eine Riesenchance von Terrence Boyd (31) beispielsweise überragend, lenkte die Kugel mit dem Fuß am Tor vorbei.

"Ich bin natürlich enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Mit meiner Leistung, denke ich, kann ich aber zufrieden sein", resümierte Raab darüber hinaus nach dem Abpfiff und traf damit den Nagel auf den Kopf.

Auch Chefcoach Tim Walter (46) zeigte sich mit seinem Ersatzkeeper zufrieden: "Matheo hat es voller Freude gemacht, das war sehr gut. Er war sehr präsent und hat seine Qualitäten nachgewiesen", urteilte der Übungsleiter.

Im kommenden Stadtderby gegen den FC St. Pauli (Freitag/18.30 Uhr) dürfte nichtsdestotrotz wieder Heuer Fernandes im Kasten der Hanseaten stehen...