Hamburg - Schafft der HSV im fünften Anlauf endlich die Rückkehr in die 1. Liga? Vor dem Rückrundenstart gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag (13.30 Uhr) setzt Trainer Tim Walter (47) vor allem auf die Heimspiele und die Unterstützung der Fans.

"Das Kribbeln ist da. Wir freuen uns auf den Kessel, dass wir da einlaufen können", erklärte der Übungsleiter am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie. "Das ist eine Riesenwucht und erdrückend für den Gegner." Immerhin kann der HSV den sechsthöchsten Zuschauerschnitt aller Erst- und Zweitligisten vorweisen.

Für die Partie am Sonntag sind bereits 54.000 Tickets verkauft, darunter knapp 6500 an die Gäste aus Braunschweig.

Neben der großartigen Unterstützung setzt Walter im Aufstiegsrennen auch auf die mittlerweile eineinhalbjährige Zusammenarbeit. "Da ist ein großes Vertrauen entstanden", sagte der 47-Jährige.

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Mit der Eintracht wartet am Sonntag aber erst einmal ein Gegner auf die Rothosen, mit dem der HSV in der Hinrunde trotz eines 2:0-Sieges große Probleme hatte - auch wenn Walter sich mit einem Augenzwinkern nicht mehr ganz so gut an die Partie erinnern konnte.

"Sie haben sich im Winter noch einmal gut verstärkt", beschrieb er den kommenden Gegner. "Sie sind nach vorne sehr, sehr gefährlich und setzen auf schnelles Umschalten und Flanken von außen." Dies gelte es zu unterbinden. "Wir haben unsere Lehren aus der Vorrunde gezogen."

Inwiefern Walter gleich auf die drei Neuzugänge setzt, wird sich zeigen. Einen ersten guten Eindruck haben sie allemal hinterlassen. "Javier Montero (24) bringt sehr viel Erfahrung mit, Noah Katterbach (21) braucht ein Umfeld, in dem man sich wohlfühlt." Dies sei laut Walter im Volkspark vorhanden.

Ob der dritte Neuling Andras Nemeth (20), der am Freitag erst verpflichtet wurde, schon eine Option für Sonntag ist, ließ der Trainer offen. "Er ist sehr offen und sehr willig. Er bringt schon viele gute Dinge mit", freute sich der 47-Jährige über seinen neuen Stürmer und gab noch ein Geheimnis preis.

"Ich kann auch ein paar ungarische Brocken. Ich habe ungarische Wurzeln", erklärte er und verwies auf seinen Opa. "Daher auch mein Temperament."

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Walter freute sich aber nicht nur über die Neuzugänge, sondern auch über den überraschenden Verbleib von Sonny Kittel (30). "Ich bin ein großer Befürworter und sehr froh über die Entscheidung", sagte er. "Er kann den Unterschied machen, auch wenn er das so in der Vorrunde nicht gezeigt hat." Vielleicht ja sogar schon am Sonntag gegen Braunschweig.