Sorgen interne HSV-Querelen für den Abschied von Mario Vuskovic?

Hamburg - "Ich habe bis 2025 unterschrieben, weil ich mich sehr wohlfühle. Ich will unbedingt mit dem HSV aufsteigen" - diese Worte fand Innenverteidiger Mario Vuskovic (20) jüngst in einem Interview. Doch kommt es wirklich dazu?

Innenverteidiger Mario Vuskovic (20) hat zwar Vertrag bis 2025 beim Hamburger SV, ein vorzeitiger Abschied ist aber durchaus im Bereich des Möglichen.
Innenverteidiger Mario Vuskovic (20) hat zwar Vertrag bis 2025 beim Hamburger SV, ein vorzeitiger Abschied ist aber durchaus im Bereich des Möglichen.  © IMAGO/RHR-Foto

Der Verbleib des mit Abstand wertvollsten Hanseaten (sein Marktwert beträgt fünf Millionen Euro) ist trotz dieser Aussage nämlich nicht ganz so eindeutig, wie es auf den ersten Blick erscheint.

So soll das Interesse der Wolverhampton Wanderers aus der englischen Premier League sowie dreier Bundesligisten nicht der einzige Aspekt sein, der einen vorzeitigen Vuskovic-Abschied durchaus denkbar macht.

Wie das Hamburger Abendblatt schreibt, könnten auch die internen Querelen im Verein dazu führen, dass die Rothosen den kroatischen U21-Nationalspieler nach nur einer Saison wieder verlieren.

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Auf der einen Seite seien in diesem Kontext die schweren Vorwürfe gegen Finanzvorstand Thomas Wüstefeld zu nennen, auf der anderen Seite aber vor allem die öffentliche Degradierung von Sportdirektor Michael Mutzel (42) durch Sportvorstand Jonas Boldt (40).

Demnach habe der Youngster seit seinem Wechsel zum HSV ein sehr enges Vertrauensverhältnis zu dem Sportdirektor und die jüngste Entwicklung daher - wie andere Spieler und deren Berater auch - äußerst irritiert verfolgt.

Nichtsdestotrotz hat der Klub weiterhin einen großen Trumpf auf seiner Seite: Erst im März zogen sie die Kaufoption für den Nachwuchsstar und banden ihn ohne Ausstiegsklausel noch drei Jahre an den Verein. Ein Verkauf würde also eine Menge Geld in die Kassen spülen.

Titelfoto: IMAGO/RHR-Foto

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