Wechsel fix: HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius geht zum KSC
Hamburg/Karlsruhe - Das kommt durchaus überraschend: Nachdem sich ein Wechsel zum Karlsruher SC für HSV-Innenverteidiger Stephan Ambrosius (23) vermeintlich schon zerschlagen hatte, wechselt der 23-Jährige jetzt doch per Leihe zu den Badenern.
Update, 15.22 Uhr: Wechsel auf Leihbasis fix
Stephan Ambrosius schließt sich auf Leihbasis dem Karlsruher SC an. Das bestätigte jetzt der HSV in einer Mitteilung. Alle Parteien hätten sich darauf am Dienstag geeinigt.
"Für Stephan ist es wichtig, dass er nach seiner langen Verletzungspause infolge seines Kreuzbandrisses wieder Spielpraxis bekommt, was sich in unserem Kader aktuell schwierig gestaltet", erklärt HSV-Vorstand Jonas Boldt die Beweggründe für das Leihgeschäft mit dem KSC, das bis zum Ende der Spielzeit 2022/23 gilt.
Und weiter: "Stephan ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der sich durch diese Leihe und möglichst viele Einsätze in der 2. Liga wieder an sein persönliches Top-Niveau heranarbeiten kann."
Originalmeldung vom 16. August, 9.43 Uhr
Wie die "Badischen Neuesten Nachrichten" berichten, sollen sich die Verantwortlichen beider Vereine im zweiten Anlauf auf ein Leih-Geschäft geeinigt haben.
Zuvor soll der Deal demnach an den finanziellen Rahmenbedingungen gescheitert sein. Nun konnten die Probleme offenbar aus der Welt geschafft werden.
So soll Ambrosius, der unter Chefcoach Tim Walter (46) keine Perspektive beim HSV hat und es schon mehrfach in dieser Saison nicht einmal in den Kader schaffte, für den Wechsel zu den Karlsruhern sogar auf Gehalt verzichten.
Deren Trainer Christian Eichner (39) hatte am Montag angekündigt: "Ich gehe davon aus, dass im Laufe der Woche jemand kommen wird" - nun sieht vieles danach aus, dass er damit den gebürtigen Hamburger meinte.
Der wiederum wurde zwischenzeitlich sogar dem großen Stadtrivalen FC St. Pauli angeboten, die Kiezkicker zudem nicht abgeneigt gewesen sein. Darüber hinaus hatte auch der portugiesische Erstligist CD Santa Clara seine Fühler ausgestreckt.
Nun haben letztlich aber offenbar die Badener den Zuschlag bekommen.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa