Bitter! Lok Leipzig geht in Jena leer aus und verliert Anschluss an die Spitze
Jena - Dem kleinen Hoch folgt direkt das Ab! Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat es in der Regionalliga Nordost verpasst, auf den dritten Platz zu springen. Am Samstag verloren die Blau-Gelben mit 0:2 (0:2) beim FC Carl Zeiss Jena.
Maximilian Krauß erzielte in der 5. Minute das 1:0 für den Gastgeber vor 3972 Zuschauern im heimischen Ernst-Ebbe-Sportfeld, Jonathan Muiomo legte nach (2:0/31.).
Jenas Interimstrainer Henning Bürger nahm im Vergleich zum 1:0 beim SV Babelsberg 03 eine Veränderung vor: Bastian Striezel ersetzte Burim Halili (nicht im Kader).
Auch in der Startelf von FCL-Coach Almedin Civa gab es nur einen Wechsel: Nach dem späten 2:1-Sieg beim Berliner AK 07 kehrte Isa Dogan wieder für Niclas Müller (Bank) ins Tor zurück.
Beide Mannschaften planten, mit einem Sieg einer der ärgsten Verfolger des Spitzenduos FC Rot-Weiß Erfurt und FC Energie Cottbus zu bleiben.
Nachdem Lukas Lämmel direkt nach 60 Sekunden Lok-Keeper Dogan mit einem unplatzierten Schuss prüfte, blieben die Thüringer dran und kamen zum Erfolg: Krauß zog vom linken Flügel quer zum Tor, zog aus 18 Metern straff ab und versenkte die Kugel ins linke Eck - 1:0 (5.).
Bis auf Osman Atilgans missglücktem Kopfball in der 18. Minute ging bei den Gästen aus der Messestadt offensiv im ersten Durchgang gar nichts. FCC-Torhüter Alexios Dedidis hatte bis dato einen ruhigen Arbeitstag.
Aufstellungen des FC Carl Zeiss Jena und des 1. FC Lokomotive Leipzig in der Regionalliga Nordost
Jonathan Muiomo schraubt Ergebnis für FC Carl Zeiss Jena nach oben
Nach einer halben Stunde drehten die in komplett weiß spielenden Hausherren noch einmal auf. Zunächst setzte Ken Gipson einen Linksschuss an den Innenpfosten, von wo die Kugel glücklich zum am Boden liegenden Keeper Dogan zurückrollte (29.).
Nur zwei Minuten später klingelte es aber wieder: Muiomo vernaschte Eric Voufack mit einer Körpertäuschung und schlenzte herrlich mit links und mithilfe des Pfostens zum 2:0 ins lange Eck (31.).
Auch nach dem Seitenwechsel fehlte den Leipzigern der finale Druck nach vorn. Jena kontrollierte die Partie und konnte Angriffsbemühungen - vor allem durch Theo Ogbidi - unterbinden.
Während Jena dem 3:0 immer näher kam, meldete sich auch ihr Pfosten mal: Voufack schoss einen Freistoß aus 20 Metern in die Mauer und setzte den Nachschuss ans Aluminium. Der eingewechselte Bogdan Rangelov schob anschließend aus Abseitsposition mit einer Direktabnahme vorbei (80.).
Weitere Tore sollten danach nicht mehr fallen, es blieb beim verdienten Thüringer 2:0-Erfolg.
Die überholen damit im direkten Duell die Probstheidaer, rangieren mit 27 Punkten weiter sechs Zähler hinter Cottbus (1:0 in Babelsberg). Energie verdrängte vorübergehend Erfurt (Sonntag bei der BSG Chemie Leipzig) von der Tabellenspitze.
Bereits am Mittwoch (19 Uhr, MDR) haben die Leipziger Heimrecht im Nachholspiel gegen den Chemnitzer FC. Jena reist erst am kommenden Freitag (19 Uhr) zu Hertha BSC II.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg