Drei Treffer in zehn Minuten: Lok Leipzig mit Blitz-Comeback nach Rückstand gegen Halberstadt!

Halberstadt - Spiel gedreht und drei Punkte eingesackt! Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat sich am Sonntagnachmittag nach einem Rückstand beim VfB Germania Halberstadt in der Regionalliga Nordost in die Partie zurückgekämpft und am Ende noch mit 3:1 (0:1) gewonnen.

Lok Leipzig ging in den blau-weißen Trikots das Spiel an. Halberstadt agierte komplett in rot.
Lok Leipzig ging in den blau-weißen Trikots das Spiel an. Halberstadt agierte komplett in rot.  © Lok Leipzig

Der erste Tor im Friedensstadion vor 544 Fans erzielte Stefan Korsch in der 18. Minute für die Gastgeber. In der 59. Minute glich Djamal Ziane für Lok aus. Nur vier Zeigerumdrehungen später vollendete Sascha Pfeffer den Doppelschlag - 2:1 für die Gäste (63.). Theo Ogbidi sorgte in der 69. Minute für den 3:1-Endstand.

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen den FC Carl Zeiss Jena in der Vorwoche tauschte Halberstadt-Trainer Manuel Rost zwei Spieler aus: Jessim Jallot und Nico Lübke mussten raus, für sie spielten Darlin van der Werff und Paul Grzega.

Almedin Civa wechselte seine Lok-Startelf nach dem 0:0 gegen Vorjahres-Meister BFC Dynamo ebenfalls auf zwei Positionen: Eric Voufack und Tobias Dombrowa spielten für Ogbidi und Linus Zimmer.

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1. FC Lokomotive Leipzig Lok Leipzig trotzt Kapitän-Schock mit zwei Traumtoren gegen Carl Zeiss Jena!

Der Favorit aus Leipzig übernahm sofort das Kommando. Nach drei Minuten hätte es fast schon geklingelt. Doch Pfeffers Schuss wurde von Tormann Lukas Cichos noch ans Lattenkreuz gelenkt. Die Blau-Gelben drückten weiter und hätten auch durch Osman Atilgan (12.) sowie Dombrowa (15.) früh in Führung gehen können. Wenn die Hausherren mal gefährlich wurden, dann nur durch Konter.

Doch nachdem man auf diese Weise bereits nach fünf Minuten nur knapp gescheitert war, erzielte der VfB nach 18 Zeigerumdrehungen das erste Tor. Nach einem Angriff der Sachsen sprintete Korsch an der Lok-Verteidigung vorbei, zog nach innen und platzierte seinen Schuss gekonnt ins linke obere Eck - 1:0, keine Chance für Niclas Müller im Gäste-Kasten.

Aufstellungen des 1. FC Lokomotive Leipzig und des VfB Germania Halberstadt

Lok Leipzig dreht das Spiel innerhalb von zehn Minuten

Djamal Zianes Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 war der Dosenöffner für Lok Leipzig. Danach gelang den Sachsen fast alles.
Djamal Zianes Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 war der Dosenöffner für Lok Leipzig. Danach gelang den Sachsen fast alles.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Kurz nach dem Tor war es wieder Cichos, der sein Team vor einem Gegentreffer bewahrte und einen Atilgan-Kopfball nach einer Ecke reflexartig abwehrte.

Bis zur Pause war es dann ein ausgeglichenes Spiel, weil sich auch Halberstadt mehr und mehr zutraute. Einen Treffer sollten die Zuschauer aber vorerst nicht mehr sehen.

Zweite Halbzeit, gleiches Bild: Lok hatte im Vergleich zur Schlussviertelstunde der ersten Hälfte nun wieder mehr Tempo. Was jedoch fehlte, war zunächst die Genauigkeit beim Abschluss.

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Doch dann begann plötzlich die große Lok-Show! Nach einer Flanke von Voufack glich Ziane aus zehn Metern brachial aus (59.). Nur vier Zeigerumdrehungen später drehten die Gäste gar das Spiel.

Wieder war es Pfeffer, der von der Strafraumgrenze abzog. Dieses Mal sah der bislang starke Cichos nicht so gut aus, der die Kugel nur noch an die Lattenunterkante lenken konnte - 2:1 Lok (63.).

Die Leipziger waren nun wie entfesselt. Ogbidi traf in der 69. Minute gar per Hacke zum 3:1, nachdem Ziane zuvor mit seinem Schuss an Cichos gescheitert war. In der 82. Minute hätte Ziane sogar den Spielstand weiter in die Höhe treiben können. Sein Schuss ging aber nur an den Querbalken.

Schließlich passiert nicht mehr viel. Die Sachsen-Anhalter hatten sich ihrem Schicksal ergeben und die Leipziger feierten am Ende einen verdienten Sieg.

Halberstadt ist schon am kommenden Freitag beim Sachsen-Anhalt-Pokal gefordert. Dort heißt der Gegner auswärts SV Groß Santersleben 1924. Lok spielt als Nächstes am kommenden Sonntag (16 Uhr) im Sachsenpokal-Kracher bei und gegen Erzrivale BSG Chemie Leipzig.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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