Letzte Aufstiegschance wohl verspielt: Lok Leipzig verliert auch gegen Cottbus

Leipzig - Das war es wohl mit dem Aufstiegstraum in dieser Saison. Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat das Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen Energie Cottbus verdient mit 0:2 (0:0) verloren und damit den Anschluss an die oberen Tabellenplätze komplett verloren.

Einige Anhänger von Energie Cottbus haben am Sonntagnachmittag den Weg ins Bruno-Plache-Stadion gefunden.
Einige Anhänger von Energie Cottbus haben am Sonntagnachmittag den Weg ins Bruno-Plache-Stadion gefunden.  © Picture Point / Roger Petzsche

Das 1:0 für die Gäste erzielte Nicolas Wähling in der 50. Minute. Malcolm Badu erhöhte zehn Minuten später auf 2:0.

Lok-Coach Almedin Civa musste im Vergleich 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Erfurt zweimal seine Startelf verändern. Kapitän Sascha Pfeffer sowie Farid Abderrahmane fehlten beide gesperrt. Dafür rückten David Urban und Riccardo Grym in die Startelf.

Claus-Dieter Wollitz, Trainer von Energie Cottbus tauschte nur einmal im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den Chemnitzer FC. Für Jan Shcherbakovski kehrte Kapitän Axel Borgmann nach Verletzung zurück aufs Feld.

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Von der ersten Minute an war Feuer in der Partie. Beide Teams wollten augenscheinlich unbedingt den Dreier. Doch es dauerte tatsächlich eine Weile, bis es wirklich zwingend wurde. Bis zur 22. Minute um genau zu sein.

Da hatten die Hausherren eine gute Möglichkeit nach einer Ecke von links. Doch den Kopfball von Urban konnte Elias Bethke kurz vor der Latte herunterfischen.

Auf der Gegenseite probierte es wenig später Jonas Hofmann aus der Entfernung. Die Kugel ging aber nur ans Außennetz (30.). Ansonsten egalisierten sich beide Mannschaften größtenteils im Mittelfeld und es ging folgerichtig mit 0:0 in die Kabinen.

Das Spiel war sehr kampfbetont. Torchancen waren in der ersten Halbzeit aber eher Mangelware.
Das Spiel war sehr kampfbetont. Torchancen waren in der ersten Halbzeit aber eher Mangelware.  © Picture Point / Roger Petzsche

Lok Leipzig fängt sich zwei Treffer kurz nach der Halbzeit ein

Viel passierte nicht viel in der ersten Hälfte vor den beiden Toren. Wenn was auf den Lok-Kasten kam, war Niclas Müller zunächst zur Stelle.
Viel passierte nicht viel in der ersten Hälfte vor den beiden Toren. Wenn was auf den Lok-Kasten kam, war Niclas Müller zunächst zur Stelle.  © Picture Point / Roger Petzsche

Kurz nach dem Wiederanpfiff schlugen die Gäste aber zu. Badu durfte lange Zeit unbedrängt in Richtung Lok-Kasten laufen. Knapp vor dem Strafraum gab er links auf Wähling, der gezielt unten ins rechte Eck traf (50.).

Jetzt waren die Cottbuser im Spiel und legten gleich darauf das Zweite nach. Der starke Badu wurde im Strafraum wunderbar per Flanke von Wähling links bedient und setzte das Leder per Dropkick unhaltbar unten ins linke Eck - 2:0 (60.).

Das Bruno-Plache-Stadion wartete auf eine Reaktion der eigenen Mannschaft. Doch die wollte nicht so recht kommen. Die Gäste machten das richtig gut, hielten Blau-Gelb weit vom eigenen Kasten weg und kreierten immer wieder selbst Möglichkeiten.

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Und so plätscherte die Partie schließlich etwas vor sich hin. Man merkte, dass die Gastgeber ein Tor wollten. Kurz vor dem Energie-Strafraum war aber meist Schluss.

Somit stand am Ende ein verdienter 2:0-Auswärtssieg für den Aufstiegsaspiranten.

Berechtigte Freude bei Energie Cottbus. Durch den Auswärtssieg rückt man auf zwei Punkte an Tabellenführer Erfurt heran.
Berechtigte Freude bei Energie Cottbus. Durch den Auswärtssieg rückt man auf zwei Punkte an Tabellenführer Erfurt heran.  © Picture Point / Roger Petzsche

Am kommenden Samstag müssen die Sachsen nach Grimma zum Viertelfinale im Sachsenpokal. Cottbus ist am Samstag im brandenburgischen Landespokal unterwegs. Gegner ist dort der Werderaner FC.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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