Frahn-Doppelpack, drei Tore in fünf Minuten: Lok Leipzig gewinnt furioses Duell gegen Babelsberg!

Leipzig - Der 1. FC Lokomotive Leipzig hält den Anschluss an die Spitzengruppe in der Regionalliga Nordost! Die Sachsen setzten sich am Dienstagabend in einem packenden Nachholspiel des 17. Spieltags gegen den SV Babelsberg 03 mit 4:3 (2:0) durch.

Schon früh konnte der 1. FC Lokomotive Leipzig im Bruno-Plache-Stadion jubeln.
Schon früh konnte der 1. FC Lokomotive Leipzig im Bruno-Plache-Stadion jubeln.  © Picture Point / Roger Petzsche

Das erste Tor im Bruno-Plache-Stadion erzielte Sascha Pfeffer nach vier Minuten. Tobias Dombrowa erhöhte kurz darauf auf 2:0 (15.). In der zweiten Halbzeit erzielte Osman Atilgan das 3:0 (63.).

Babelsberg konnte durch Tahsin Cakmaks Freistoßknaller auf 3:1 verkürzen (66.). Pfeffer machte mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 4:1 dann vermeintlich alles klar (68.). Daniel Frahns Elfmetertor zum 4:2 brachte die Gäste aber nochmal ran (83.). Der ehemalige Spieler von RB Leipzig schoss auch noch das 4:3 (86.) - das wars dann aber auch.

Im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen Drittliga-Absteiger FC Viktoria 1889 Berlin tauschte Lok-Coach Almedin Civa sein Team auf vier Positionen. Mike Eglseder, Leon Heynke, Zak Paulo Piplica und Riccardo Grym begannen für David Urban, Farid Abderrahmane, Theo Ogbidi und den gesperrten Eric Voufack.

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Babelsberg setzte sich zuletzt mit 1:0 gegen Herthas zweites Team durch. Allerdings fehlten Trainer Ante Čović mit Jake-Robert Wilton, Paul Wegener und Daoud Iraqi am Dienstag gleich drei Akteure gelbgesperrt. Dafür spielten Leon Bürger, Marcus Hoffmann und Dominik Ngatie.

Für beide Teams stand vor dem Duell fest: Will man noch im Aufstiegsrennen mitmischen, muss unbedingt ein Sieg her! Das hatten die Hausherren offenbar konsequent verinnerlicht, denn schon nach vier Minuten ging Lok in Führung!

Der SV schlief in der Abwehr, konnte mit drei Mann Pfeffer rechts nicht aufhalten und der Lok-Kapitän zog im Strafraum schließlich ansatzlos ab. Luis Klatte im Babelsberg-Kasten war noch dran, konnte den Einschlag links mittig aber nicht aufhalten.

1. FC Lokomotive Leipzig gegen den SV Babelsberg: Drei Tore in fünf Minuten!

Der SV Babelsberg spielte keinesfalls schlecht. Der frühe Rückstand brachte das Team jedoch aus dem Tritt.
Der SV Babelsberg spielte keinesfalls schlecht. Der frühe Rückstand brachte das Team jedoch aus dem Tritt.  © Picture Point / Roger Petzsche

Auch in der Folge blieben die Gäste weiter schläfrig. Nach einem katastrophalen Abwehrbock schaltete Dombrowa am schnellsten und schob rechts an Klatte zum frühen 2:0 ein (15.)

Das Spiel beruhigte sich dann. Babelsberg hatte kaum Ideen, hatte nur kurz vor dem Halbzeitpfiff eine richtig gute Möglichkeit, die Schlussmann Niclas Müller mit dem Gesicht erfolgreich abwehrte.

Für die zweite Hälfte hatten sich die Gäste aber etwas vorgenommen. Der SV störte Lok schon im Aufbau und drängte auf den Anschlusstreffer.

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Doch Civas Truppe verteidigte souverän, machte lediglich aus den Kontern viel zu wenig. Zumindest bis zur 63. Minute.

Da landete ein Angriff über rechts über Umwege links bei Atilgan, der zunächst mit seinem Schuss an einem Verteidiger scheiterte, im Nachschuss aber unter den Keeper zum 3:0 einschieben konnte.

Damit war schon alles entschieden? Nein, dachte sich Babelsbergs Cakmak, der aus gut 25 Metern einen Freistoß mit der linken Klebe direkt links oben ins Eck verwandelte (66.).

Die Fans des 1. FC Lokomotive Leipzig konnten mit dem Auftritt ihrer Mannschaft zufrieden sein.
Die Fans des 1. FC Lokomotive Leipzig konnten mit dem Auftritt ihrer Mannschaft zufrieden sein.  © Picture Point / Roger Petzsche

Trotz Doppelpack von Daniel Frahn rettet Lok Leipzig den Sieg über die Zeit

In der zweiten Halbzeit waren die Babelsberger die bessere Mannschaft. Am Ende kam trotzdem nichts Zählbares dabei heraus.
In der zweiten Halbzeit waren die Babelsberger die bessere Mannschaft. Am Ende kam trotzdem nichts Zählbares dabei heraus.  © Picture Point / Roger Petzsche

Doch das große Aufbäumen des Tabellenneunten sollte es zunächst nicht geben, weil Pfeffer im Gegenzug sofort den alten Abstand aus 14 Metern mit seinem Flachschuss wieder herstellte (68.).

Vor den letzten zehn Minuten sah alles nach einem Lok-Sieg aus - doch dann kam die große Frahn-Show. Erst traf der ehemalige Rote Bulle per Foulelfmeter zum 4:2 (83.), dann per Flachschuss aus kurzer Distanz links zum 4:3 (86.).

Am Ende retteten die Sachsen die knappe Führung aber über die Zeit. Was für ein Spiel!

Schon am Freitag geht es für die Sachsen in der Liga weiter. Dann ist um 19 Uhr der Greifswalder FC zu Gast. Babelsberg muss erst am Samstag wieder ran. Dann empfängt der SV Viktoria Berlin.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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