"Unverhältnismäßig!" Lok Leipzig geht gegen Geisterspiel-Urteil wohl in Berufung

Leipzig - 8000 Euro Strafe plus Geisterspiel im Stadtderby? Offenbar zu viel des Guten für den 1. FC Lokomotive Leipzig!

Anhänger des 1. FC Lokomotive Leipzig zündeten im Auswärtsspiel bei der BSG Chemie Leipzig am 7. Mai 2022 nicht nur Pyro im Gästeblock.
Anhänger des 1. FC Lokomotive Leipzig zündeten im Auswärtsspiel bei der BSG Chemie Leipzig am 7. Mai 2022 nicht nur Pyro im Gästeblock.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der Regionalligist will gegen das Urteil des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) in Berufung gehen, meldet der MDR. "Dieses Urteil ist in unseren Augen unverhältnismäßig", wird der Verein vom Sender zitiert.

Hintergrund: Der FCL wurde kürzlich vom NOFV sanktioniert, nachdem es im verlorenen Derby bei der BSG Chemie Leipzig (1:2) am 7. Mai 2022 erneut zu Ausschreitungen gekommen war.

"Unter anderem schossen Anhänger des 1. FC Lokomotive Leipzig mehrere Leuchtraketen in andere Zuschauerbereiche und auf das Spielfeld, weshalb das Spiel für etwa 17 Minuten unterbrochen werden musste", heißt es in der Urteilsbegründung des NOFV.

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Weil Lok zu diesem Zeitpunkt wegen vorheriger Verstöße bereits auf Bewährung gespielt hatte, wurde die Bewährung widerrufen, weshalb es einen Zuschauerausschluss beim nächsten Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig geben muss. Zudem wurden die Probstheidaer mit 8000 Euro zur Kasse gebeten.

Aber auch Rivale Chemie wurde wegen unsportlichen Verhaltens sanktioniert: 7000 Euro plus ein Geisterspiel gegen die Loksche auf Bewährung. Kommt es auch hier bis zum 30. Juni 2023 zu einem "schwerwiegenden Wiederholungsfall", wird die Strafe vollstreckt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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