Leipzig - Was für eine Serie! RB Leipzig ist nach dem 2:1-Erfolg beim SV Werder Bremen am Samstagnachmittag weetbewerbsübergreifend seit 13 Spielen ungeschlagen. Doch gerade in diesem Formhoch bremst die Roten Bullen eine lange Winterpause aus.

Für die meisten Spieler geht es in den kommenden Wochen bei der Weltmeisterschaft in Katar zur Sache. Die restlichen Akteure absolvieren noch zwei Testspiele und dürfen dann bis Januar die Füße hochlegen.

Das findet aktuell nicht jeder gut. "Wir hatten jetzt so einen Lauf, da möchte man am liebsten die Saison durchspielen", sagte Leipzigs starker Torhüter Janis Blaswich (31) nach der Partie im Weserstadion.

Und wen wundert das? Die Roten Bullen galten nach der 1:4-Pleite gegen Schachtar Donezk und dem Rausschmiss von Trainer Domenico Tedesco (37) im September als abgeschrieben.

RB Leipzig Darum könnte es trotz Champions League wieder einen Umbruch bei RB Leipzig geben!

Zwei Monate später hat der neue Coach Marco Rose (46) aus der Mannschaft ein Spitzenteam geformt, dasszumindest bis zum Sonntag auf dem zweiten Tabellenplatz der Bundesliga steht und in der Champions League und im DFB-Pokal noch alle Möglichkeiten hat.

Im Januar steigt dann direkt das Gipfeltreffen in der Red Bull Arena gegen den FC Bayern München. Doch bis dahin freuen sich die Sachsen über den Sieg gegen die Werderaner, der hart erkämpft war. Nach der Führung von Andre Silva (27) in Halbzeit Eins kamen die Norddeutschen durch ein Traumtor von Christian Groß (33) zurück ins Spiel.

Doch eine Kraftleistung von Xaver Schlager (25) brachte die Rasenballer zurück auf die Siegerstraße. Bremen fehlte letztendlich der letzte Punch. "Wir hätten heute was verdient gehabt", sagte WM-Fahrer Nicklas Füllkrug (29) resigniert nach dem Spiel und fügte an: "Unser Jahr war insgesamt dennoch gut und erfolgreich."

Und zufrieden können die Bremer in jedem Fall sein. 21 Punkte nach 15 Spieltagen bedeuten für den Aufsteiger aktuell Platz neun. Ein Zwischenfazit, dass man im Norden vor der Saison sicherlich dankend unterschrieben hätte.