Leipzig - RB Leipzig hat sein erstes Testspiel in der Winterpause gegen den polnischen Erstligisten Radomiak Radom völlig verdient gewinnen können. Die Sachsen setzten sich am Freitag am Cottaweg letztendlich mit 6:0 (2:0) durch.

Das 1:0 für die Leipziger erzielte Konrad Laimer vor 423 Zuschauern nach 31 Minuten. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Dominik Szoboszlai auf 2:0 (43.).

Ohene Köhl machte nach dem Wiederanpfiff das 3:0 (63.). Den vermeintlichen Schlusspunkt setzte erneut Szoboszlai mit dem 4:0 (72.). U19-Kicker Simon Schierack wollte sich aber auch noch mit seinem 5:0 in die Torschützenliste eintragen (86.). Ein Eigentor der Polen durch Aleksander Gajgier markierte schließlich den 6:0-Endstand (90.+2).

Der Coach der Rasenballer, Marco Rose, ließ beinahe eine potenzielle Pflichtspiel-Startelf auflaufen.

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Örjan Nyland, Benjamin Henrichs, Mohamed Simakan, Sanoussy Ba, Xaver Schlager, Kevin Kampl, Laimer, Amadou Haidara, Emil Forsberg, Szoboszlai und Köhl standen zu Beginn auf dem Rasen.

Bei den Polen begann unter anderem Offensiv-Allrounder Maurides Roque Junior, der zuletzt in der Liga positiv auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Die Sachsen begannen erwartbar dominant und versuchten sofort den Weg nach vorne zu finden. Allerdings wurde schnell klar, dass der Bundesligist in dieser Konstellation noch nie gespielt hatte.

So dauerte es 20 Minuten, bis Talent Köhl die erste große Chance für die Gastgeber hatte. Doch sein Schuss aus elf Metern war zu zentral platziert und kein Problem für den gegnerischen Keeper Gabriel Kobylak.

Radom stand sehr tief. Die Sachsen probierten es meist aus der zweiten Reihe, unter anderem in Person von Haidara (30.). Die Gäste beschränkten sich unterdessen vornehmlich aufs Kontern.

In der 31. Minute ging es dann aber zu schnell für den Vertreter der Ekstraklasa. Nach einem blitzschnellen Angriff durch die Mitte bekam Rückkehrer Laimer am Ende der Kette die Kugel. Der Mittelfeldmann umkurvte ein paar Verteidiger und schloss dann platziert unten ins linke Eck zum 1:0 ab.

Der Bundesligist machte weiter Druck und erhöhte noch vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0. Forsberg dribbelte sich kinderleicht an den Sechzehner und legte quer auf Szoboszlai, der Maß nahm und unten links einnetzte (43.). Danach ging es in die Kabinen.

Rose wechselte nach dem Wiederanpfiff durch, ließ gerade in der Abwehr einige Jugendspieler ran. Das wollten die Gäste sofort ausnutzen und griffen an. Luis Machados Abschluss konnte Schlussmann Nyland aber im letzten Moment noch an den Querbalken lenken (50.).

Danach wurden aber auch die Hausherren wieder besser. Haidara hatte in der 58. Minute und 60. Minute das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils aus kurzer Distanz am gegnerischen Torhüter.

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Die Sachsen wurden immer aggressiver. Doch auch Forsberg scheiterte nach einer tollen Kombination durch die Mitte mit seinem Schlenzer am Gebälk (63.).

Kurz darauf war das Leder aber drin! Der extrem starke Schlager legte einen Zuckerpass auf den Rasen zu Forsberg, der allein auf Kobylak zulief und kurz vor ihm quer auf Köhl legte, der nur noch einschieben brauchte (63.).

Noch waren die Roten Bullen aber nicht satt. Forsberg, der überall auf dem Platz zu finden war, ließ einen Pass von rechts zu Szoboszlai am linken Pfosten durch, der schließlich flach ins rechte untere Eck zum 4:0 traf (72.).

Schließlich brachte der RBL-Coach noch die restlichen U-Kicker von der Bank, die die Partie bis zum Schlusspfiff recht routiniert absolvierten. Schierack gelang per Distanzschuss ins rechte untere Eck sogar noch das 5:0 (86.). Ein Eigentor der Gäste durch Gajgier nach einer Forsberg-Ecke markierte dann den 6:0-Endstand (90.+2). Somit gingen die Rot-Weißen völlig verdient als Sieger vom Platz.

Bevor es in den Weihnachtsurlaub geht, bestreiten die Sachsen noch ein weiteres Testspiel. Am 2. Dezember ist ebenfalls am Cottaweg der dänische Verein AC Horsens um 14 Uhr zu Gast.