Eberl hat klare Vorstellung: Bekommt RB Leipzig wieder eine zweite Mannschaft?

Leipzig - Bei seiner Vorstellung hatte RB Leipzigs neuer Sportdirektor Max Eberl (49) klar gesagt, dass ein großer Teil seiner Aufmerksamkeit der Nachwuchsarbeit im Verein gelten wird. Jetzt gibt es offenbar erste konkrete Planungen.

Max Eberl (49) könnte sich durchaus vorstellen, wieder eine zweite Mannschaft bei RB Leipzig einzuführen.
Max Eberl (49) könnte sich durchaus vorstellen, wieder eine zweite Mannschaft bei RB Leipzig einzuführen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Bei einer Fankonferenz am Mittwochabend ging es unter anderem darum, ob die Roten Bullen in Zukunft wieder eine B-Elf stellen sollten.

"Ich plädiere sehr dafür, eine zweite Mannschaft bei RB Leipzig einzuführen", wird der 49-Jährige von der "LVZ" zitiert.

"Man möchte auch Jungs aus der Region sehen. Der beste Weg ist, junge Spieler zu entdecken und mit ihnen zu arbeiten", so der 49-Jährige weiter.

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Bekommen die Rasenballer also bald wieder eine zweite Mannschaft? 2017 hatten sich die Sachsen dazu entschlossen, aus Kostengründen ihr Bubi-Team aufzugeben.

Inzwischen dürfte der Klub durch die Jahre in der Bundesliga und den Teilnahmen an der Champions League deutlich mehr Geld in der Hinterhand haben, um die Idee finanziell umsetzen zu können. Außerdem sollen Fans eine Fördermitgliedschaft abschließen können, um die Jugendabteilung zu stützen.

Wie gut ein zweites Team funktionieren kann, macht aktuell die B-Elf des SC Freiburg deutlich. Die Breisgauer liegen in der dritten Liga aktuell auf einem starken dritten Platz.

Bleiben starke Talente dann zukünftig bei RB Leipzig?

Da der Sprung in die erste Mannschaft extrem schwer ist, wollten in den letzten Jahren schon einige hochtalentierte Kicker den Verein verlassen, um woanders Spielpraxis zu sammeln. Sidney Raebiger (17) ging beispielsweise zur SpVgg Greuther Fürth, Hugo Novoa (20) schloss sich erst im Winter dem FC Basel an.

Mit einer zweiten Mannschaft, die möglicherweise in der dritten Liga kickt, könnten solche Talente auch auf gutem Niveau Profispiele absolvieren, ohne dabei Leipzig verlassen zu müssen. Schwer vorstellbar, dass Eberls Idee deswegen nicht auf Zuspruch treffen wird.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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