Nach Wirbel um Austragungsort: RB Leipzigs Pokalspiel gegen Ottensen findet hier statt
Leipzig/Dessau - Titelverteidiger RB Leipzig wird seine Erstrunden-Begegnung im DFB-Pokal gegen den FC Teutonia 05 Ottensen in Dessau austragen.

Die Partie wird im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion am 30. August (20.45 Uhr/ZDF) stattfinden. Das teilte der sächsische Bundesligist am Montag mit, nachdem Vertreter von Teutonia 05, RB und auch vom DFB an einem Vorort-Termin teilgenommen haben.
Der Regionalligist aus Hamburg konnte in seinem Stadion "Hoheluft" wegen des Kunstrasens die Partie nicht austragen. Einen Umzug in das Millerntor-Stadion des FC St. Pauli hatte der Zweitligist mit Verweis auf seine kritische Haltung gegen RB abgelehnt.
"Selbstredend haben wir gerne unterstützt, da der Verein in Hamburg und Umgebung keine Spielstätte hat finden können. In Dessau finden wir gute Bedingungen vor – natürlich ist auch die geringe Entfernung von Leipzig für unsere Mannschaft und vor allem für unsere Fans eine tolle Sache", sagte RB-Organisationschef Ulrich Wolter.
So findet das Heimspiel von Ottensen im 375 Kilometer entfernten Dessau statt. Das Stadion bietet Flutlicht und hat eine Kapazität von 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Ein Tausch des Heimrechts ist laut Durchführungsbestimmungen des Deutschen Fußball-Bundes nicht möglich, daher war auch ein Umzug in die Leipziger Red Bull-Arena ausgeschlossen.
Ottensens Vorstandschef Liborio Mazzagatti (48) betonte: "Gemeinsam haben wir uns für die Spielstätte in Dessau entschieden und freuen uns nun auf einen wunderschönen Fußballabend. Der FC Teutonia 05 blickt nun mit großer Vorfreude auf das größte Spiel seiner Vereinsgeschichte."
RB Leipzig hat bereits zweimal im Paul-Greifzu-Stadion gespielt, zunächst im Jahr 2013 in einem Benefizspiel gegen Hertha BSC sowie in der Saisonvorbereitung 2017 gegen SV Dessau 05.
Die Erstrundenpartie wird nicht wie die anderen Auftakt-Begegnungen am letzten Juli-Wochenende angepfiffen, da RB am 30. Juli das Supercup-Spiel gegen Meister FC Bayern München bestreitet.
Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag