Sinsheim - Es war das vielleicht beste Auswärtsspiel der laufenden Bundesliga-Saison von RB Leipzig. Die Sachsen setzten sich am Samstagnachmittag mit 3:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim durch. Besonders zwei Akteure stachen wieder einmal heraus.

Christopher Nkunku (24), der mit seinen beiden Treffern inzwischen die Torschützenliste in der Liga anführt und der wieder genesene Dani Olmo (24), der nicht nur wegen seines überragenden Treffers zum 3:1 "Man of the Match" geworden ist.

Der Franzose war es auch, der mit einem butterweichen direkten Freistoß den Sieg eingeleitet hatte. "Es macht einfach Spaß, Christopher zuzuschauen", sagte RB-Torhüter Janis Blaswich (31) deshalb nach dem elften Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage und ergänzte: "Aber ich möchte ihn gar nicht rausheben, dafür sind auch die anderen zu stark."

Bemerkenswert: Gerade nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Georginio Rutter (20) in der zweiten Halbzeit wurden die Rasenballer richtig wütend und zeigten sich kämpferisch. Das wurde dann schließlich mit zwei weiteren Treffern belohnt.

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"Nach der Pause waren wir dran, dann bestrafen wir uns selbst mit eigenem Fehler", resümierte Hoffenheims Verteidiger Kevin Vogt (31) bei "Sky".

Doch nicht nur die Niederlage schmerzte die Kraichgauer. Grischa Prömel (27) musste bereits nach einer Viertelstunde mit einer schweren Verletzung ausgewechselt werden. Diagnose: Knöchelfraktur. Damit ist sein Traum, eventuell zur WM nach Katar zu fliegen, geplatzt. "Für uns ist das ein sehr trauriger Tag. Der Verdacht hat sich bestätigt", sagte TSG-Trainer André Breitenreiter (49) nach dem Spiel.

Besonderes Augenmerk legten die rund 23.000 Zuschauer in der PreZero Arena am Samstag auch auf David Raum (24), der im Sommer von Hoffenheim zu den Rasenballern gewechselt war. Jede Ballberührung wurde von den Fans mit Pfiffen belegt. Nach Abpfiff freute sich der Verteidiger dennoch lieber über den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga.

"13. Spieltag, erster Auswärtssieg, das ist eigentlich auch eine wilde Geschichte, aber auch wieder etwas, wo wir 'nen Haken ranmachen können und stolz drauf sind", sagte der 24-Jährige, der bei den Treffern seines Teams eher verhalten mitjubelte.

Ganz anders sein Trainer Marco Rose (46), der sich bei der Auswechslung von Olmo vor dem Angreifer und der Leistung seines Teams verneigte. "Das war ein wichtiger und verdienter Sieg meiner Mannschaft. Es war eine starke Leistung von Anfang an. Die Jungs haben durchgezogen. Das ist außergewöhnlich gegen eine gute Hoffenheimer Mannschaft", so der Coach.

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Doch lange Pause gibt es nach dem Sieg nicht. Schon am kommenden Mittwoch heißt der nächste Gegner in der Red Bull Arena SC Freiburg (20.30 Uhr/Sky). Dann sollen die nächsten drei Punkte eingetütet werden.