RB Leipzig zieht souverän ins Achtelfinale der Königsklasse ein - doch was ist mit Werner?
Warschau - Es war ein großer Abend für RB Leipzig! Durch einen 4:0-Erfolg über den FC Shakhtar Donezk zogen die Sachsen als Gruppenzweiter ins Achtelfinale der Champions League ein. Doch schon in der ersten Halbzeit gab es einen kleinen Schockmoment.

In der 19. Minute musste Torjäger Timo Werner (26), kurz nachdem er gefoult worden war, ausgewechselt werden. Zwei Mal hatte er versucht weiterzuspielen, doch der Knöchel machte offenbar nicht mit.
Trainer Marco Rose (46) konnte nach dem Spiel aber für leichte Entwarnung sorgen: "Bei Timo ist es hoffentlich nicht so schlimm. Aber es ging halt nicht mehr. Er hat beim Auftreten Schmerzen gehabt. Wir müssen es jetzt noch genauer untersuchen. Aber der Doc sagt, jetzt erstmal scheint es nichts Wildes zu sein."
Zunächst klang es nicht so, als ob Werners WM-Teilnahme in Gefahr sei. Am heutigen Donnerstag stelle sich jedoch heraus, dass die Verletzung doch schlimmer ist. Der Stürmer wird voraussichtlich bis Ende des Jahres ausfallen.
Trotz des Ausfalls lieferten die Roten Bullen am Mittwochabend im Stadion Wojska Polskiego in Warschau einen überzeugenden Auftritt ab.
Das frühe 1:0 von Christopher Nkunku (24) gab den Sachsen Sicherheit. Bis auf ein paar Unsicherheiten kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte der Bundesligist alles im Griff. In der zweiten Hälfte gelangen dann noch drei Treffer.
Der Torschütze zum 1:0: "Wir haben gewonnen und sind alle sehr glücklich. Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Aber wir haben ein gutes Spiel mit hoher Intensität gemacht und nach den zwei Niederlagen vier Spiele nacheinander gewonnen."
FC Shakhtar Donezk macht in der Europa League weiter
Tatsächlich haben sicherlich nicht alle Fans den Sachsen nach den ersten beiden Gruppenspielen ohne Punkte ein Weiterkommen zugetraut. Doch die Rose-Elf konnte sich in den letzten Wochen stabilisieren und den zweiten Auswärtssieg der Saison feiern.
Der Coach: "Ich glaube, das war ein verdienter Sieg und eine gute Leistung der Jungs. Ein großes Kompliment an die Mannschaft gegen einen sehr gut eingestellten und starken Gegner, dem ich alles Gute wünsche."
Die Ukrainer waren natürlich enttäuscht vom Ergebnis. Durch Tabellenplatz drei geht es aber immerhin in der Europa League weiter.
Original-Text vom 3. November, 8.11 Uhr. Aktualisiert um 16.41 Uhr.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa