RB Leipzigs Szoboszlai nach Bayern-Remis selbstkritisch: "Die erste Halbzeit will ich schnell vergessen!"

Leipzig - Seine Leistung war sinnbildlich für den Auftritt von RB Leipzig im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern München. Beim 1:1 (0:1) am Freitagabend war der hochtalentierte Ungar Dominik Szoboszlai (22) eine Halbzeit ein Schatten seiner selbst, um nach der Pause aufzudrehen. Im Spielverlauf war Szoboszlai an nahezu allen wichtigen Szenen beteiligt.

Auffälligste Szene von RB Leipzigs Dominik Szoboslai (22): Sein Sprint-Antritt in der zweiten Hälfte, bei dem sich Dayot Upamecano (24) nur mit einem Foul zu helfen wusste.
Auffälligste Szene von RB Leipzigs Dominik Szoboslai (22): Sein Sprint-Antritt in der zweiten Hälfte, bei dem sich Dayot Upamecano (24) nur mit einem Foul zu helfen wusste.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Zum Glück haben wir nur 45 Minuten gebraucht, um wieder richtig ins Spiel zu kommen. Die zweite Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht und nehmen nun den einen Punkt mit auf Schalke", sagte der 22-Jährige.

Dass es bereits am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) beim FC Schalke weitergeht, findet Szoboszlai gut. "Hoffentlich können wir dort die Punkte holen. Wir haben eine sehr gute Fitness, viel Qualität im Kader. Es ist egal, wer von Beginn an spielt, jeder gibt immer sein Bestes", sagte der Kapitän der ungarischen Fußball-Nationalmannschaft.

Aber selbst um beim Tabellenschlusslicht zu gewinnen, braucht es eine weitere Steigerung im RB-Spiel - auch von Szoboszlai. "Die erste Halbzeit will ich schnell vergessen, sagte der Mittelfeldmann zu seinem Auftritt gegen die Bayern.

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Da gelang ihm faktisch nichts - wie vielen der kreativen Köpfe im RB-Spiel. Ballverluste, Fehlpässe, ein ungenügendes Rückzugs- und Abwehrverhalten: Szoboszlai war nicht wiederzuerkennen.

Glück hatte er bei einem wegen Abseits nicht anerkannten Tores von Leon Goretzka (27). Bei dessen Kopfball irrte der Ungar nur durch den eigenen Strafraum, war meilenweit vom Gegenspieler entfernt. "Es gibt Spiele, da sagt man, es reicht. Und dieses "reicht" habe ich mit dieser ersten Halbzeit nun hoffentlich für diese Saison genommen", scherzte der Ungar.

Nach dem Remis gegen die Bayern bleibt der Rückstand von sechs Punkten. "Das ist nichts. Ich will jetzt aber nicht von Meisterschaft reden. Wir müssen bei uns bleiben, jedes Spiel konzentriert angehen, dann werden wir sehen. Am Dienstag ist Schalke, dann kommt Stuttgart", sagte Szoboszlai.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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