Leipzig - Ein Bild, an das man sich erst gewöhnen muss. Marco Rose (45) wurde am Donnerstagmorgen auf einer Pressekonferenz bei RB Leipzig vorgestellt. Der neue Trainer verspricht, dass man mit "viel Energie und Power die Stimmung umkehren und Ergebnisse holen" möchte.

Von einem leichten Start in den neuen Job kann der gebürtige Leipziger aber definitiv nicht sprechen. Die nächsten beiden Aufgaben in der Bundesliga heißen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach - Roses Ex-Vereine.

Zudem reist die Mannschaft am kommenden Mittwoch zum Auswärtsspiel zu Real Madrid. "Es wird spannend zu sehen sein, wie wir durch die nächsten intensiven Wochen kommen", so der neue Trainer, dem es grundsätzlich erst einmal egal ist, wer die kommenden Gegner sind. Wichtig sei es, dass man langfristig "gemeinsam erfolgreich" ist.

Direkt bei seinem neuen Team war der 45-Jährige aber noch nicht. Das soll aber noch im Laufe des Tages folgen: "Ich freue mich, die Jungs nachher zu treffen und direkt mit der Arbeit zu beginnen", so Rose, der als Leipziger natürlich schon ein gewisses Know-how hat:

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"Ich kenne die Stadt, den Verein, die Kaderqualität. Die Strukturen und Leute hier sind top - man hat alles da, was man braucht und jeder hier ist ein absoluter Vollprofi."

Viel Zeit, um irgendwelche neuen Automatismen einzustudieren, bleibt natürlich nicht. Am Samstag warten wie angesprochen die Dortmunder in der Red Bull Arena (15.30 Uhr/Sky). RB-Boss Oliver Mintzlaff (47) schraubte aufgrund des Hammerstarts bereits die Erwartungen herunter. Man würde ihn nicht wie am zweiten Spieltag in der Mixed Zone Kritik üben hören, wenn es in den nächsten drei Spielen zwei Niederlagen hageln würde.

Mintzlaff sprach zudem davon, wie die letzten Tage bezüglich des Rauswurfs von Trainer Domenico Tedesco (36) abliefen. Die Entscheidung sei dem Verein sehr schwergefallen, aber:

"Wir haben bereits am Ende der Rückrunde gespürt, dass da nicht die Entwicklung vorhanden ist, die wir uns wünschen. Die Attraktivität und Dynamik haben in unserem Spiel gefehlt. Es waren zuletzt schwierige Spiele - und der Negativtrend hat sich fortgesetzt."

Bereits am Wochenende habe es eine erste Kontaktaufnahme zum Rose-Management gegeben. Nach dem 1:4-Debakel gegen Schachtar Donezk wurde der neue Coach noch am Dienstagabend kontaktiert.

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Der 46-Jährige ist sich trotz des Rauswurfs von Tedesco aber sicher, dass er bald wieder bei einem anderen großen Verein zu sehen sein wird:

"Er hat mit unserem jungen Verein Großartiges erreicht. Ihm gebührt großer Respekt und Dank. Wir wünschen ihm alles Gute. Er ist ein exzellenter Trainer."