Verletzt und aussortiert: RB Leipzigs Silva-Debakel

Leipzig - Die Erwartungen waren groß, als André Silva (27) 2021 von Eintracht Frankfurt zu RB Leipzig wechselte. Ausgerechnet vor dem wichtigen Pokalfinale gegen seinen alten Arbeitgeber (20 Uhr/ZDF und Sky) verletzte sich der Stürmer nun und setzte damit vermutlich den Schlusspunkt unter eine gebrauchte Zeit bei den Sachsen.

Mies gelaunt, zurückgezogen auf der Bank: So hat man RB Leipzigs André Silva (27) in dieser Saison sehr oft gesehen. Die Zeichen stehen klar auf Abschied.
Mies gelaunt, zurückgezogen auf der Bank: So hat man RB Leipzigs André Silva (27) in dieser Saison sehr oft gesehen. Die Zeichen stehen klar auf Abschied.  © Picture Point / Roger Petzsche

Denn somit scheint fast klar zu sein, dass sein 69-minütiger Einsatz gegen den FC Bayern München (3:1), bei dem er kaum Akzente setzen konnte, wohl sein letzter Auftritt im RB-Trikot war. Die Zeichen stehen klar auf Abschied, weil der Portugiese in den vergangenen beiden Jahren trotz mehrerer Trainer und Spielvarianten einfach nie richtig bei den Roten Bullen ankam.

Die Tore, die er bei den Adlern noch praktisch im Vorbeigehen geschossen hatte, blieben beim Tabellendritten der Bundesliga weitestgehend aus. Neun Treffer in 44 Einsätzen waren es allein nur in dieser Saison. Zu wenig für einen Angreifer, der immer im Schatten seiner Nebenmänner Timo Werner (27) und Christopher Nkunku (25) stand.

Jetzt kann es für den 27-Jährigen nur darum gehen, irgendwo anders wieder zur alten Stärke zurückzufinden und möglicherweise den Sprung zurück in die Nationalmannschaft zu schaffen.

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Loses Interesse soll Benfica Lissabon haben, die die 20 Millionen Euro, welche die Rasenballer fordern, wohl aber nicht bezahlen wollen würden.

Zumal Silvas Muskelverletzung, die den Angreifer vermutlich zwei Monate lang aus dem Rennen nehmen wird, nicht gerade sein Preisschild in die Höhe treiben wird. RB würde aber vermutlich selbst bei einer Ablöse von 15 Millionen nicht unbedingt Nein sagen, um das Gehalt des glücklosen Stürmers nicht weiter bis 2026 bezahlen zu müssen.

Zumal Benjamin Sesko (20) schon im Anflug ist. Der Spieler von Red Bull Salzburg soll der neue Torjäger bei den Sachsen werden. Angeblich ist der Bundesligist sogar auf der Suche nach einem weiteren Stürmer. Spricht alles definitiv nicht für einen Silva-Verbleib.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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