Wiedervereinigung mit Rose perfekt! Eberl wird neuer Sportdirektor bei RB Leipzig

Leipzig - Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es fix: RB Leipzig und Max Eberl (48) sind sich einig, er wird neuer Geschäftsführer Sport.

Max Eberl (48) und RB Leipzig sind sich einig.
Max Eberl (48) und RB Leipzig sind sich einig.  © Marijan Murat/dpa

Wie der Klub am Montagnachmittag bekannt gab, wird der 48-Jährige seinen neuen Posten am Cottaweg zum 15. Dezember antreten. Dann werde auch eine offizielle Vorstellung im Rahmen einer Pressekonferenz stattfinden. Den Angaben zufolge soll er einen langfristigen Vertrag unterschrieben haben.

Bereits vorab hatte die BILD berichtet, dass der Pokalsieger und Eberls bisheriger Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach sich einig geworden seien. Demnach zahlt RB eine feste Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro. Fast zeitgleich ist auch Gladbach mit der Auflösung des bis 2026 laufenden Vertrages an die Öffentlichkeit gegangen.

"Mit Max Eberl konnten wir die Position des Geschäftsführers Sport mit unserem absoluten Wunschkandidaten besetzen", freut sich Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (47) über Eberls baldige Ankunft. Schon vor der 0:3-Niederlage der Bullen bei den Fohlen am vergangenen Samstag hatte er erklärt, dass die finale Entscheidung in den kommenden Tagen fallen solle.

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Im gleichen Rahmen hatte auch Leipzigs neuer Übungsleiter Marco Rose (46) seine Freude über die erneute Zusammenarbeit mit Eberl zum Ausdruck gebracht.

Der gebürtige Bayer selbst ist glücklich, dass der Schritt nun bekannt gegeben werden konnte, und ergänzt: "Ich bin dankbar für die für mich notwendige Zeit der Erholung und fühle mich wieder bereit und voller Kraft, im Fußball arbeiten zu wollen."

Der 48-Jährige wird schon bald wieder mit Marco Rose (46) zusammenarbeiten. (Archivbild)
Der 48-Jährige wird schon bald wieder mit Marco Rose (46) zusammenarbeiten. (Archivbild)  © IMAGO / Poolfoto

Schon Gespräche zwischen Eberl und Leipzig führten zu Unmut unter Gladbach-Fans

Zuletzt gab es bei Leipzigs Auswärtsspiel im Borussia-Park in Mönchengladbach schlimme Spruchbänder zu sehen, die Eberl übel diskreditierten.
Zuletzt gab es bei Leipzigs Auswärtsspiel im Borussia-Park in Mönchengladbach schlimme Spruchbänder zu sehen, die Eberl übel diskreditierten.  © Federico Gambarini/dpa

Der 48-Jährige hatte zu Jahresbeginn in einer emotionalen Pressekonferenz erklärt, sich aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen vorerst aus dem Fußballgeschäft zurückziehen zu wollen.

Im Rahmen der Vertragsgespräche mit den Sachsen wurden zuletzt Vorwürfe laut, dass der Funktionär bereits vor seiner Pause gewusst habe, dass er nach Leipzig wechseln wolle. Das Fanprojekt Mönchengladbach unterstellte ihm Schauspielerei.

"Der Öffentlichkeit dieses Bild von deiner Profifußball-Ermüdung zu vermitteln, während du gleichzeitig um deinen Abgang zu Red Bull feilschst, ist – wir können es nicht anders formulieren – schlicht und ergreifend schäbig und ein Schlag ins Gesicht eines jeden tatsächlich von Burnout betroffenen Menschen", hieß es. Zuletzt war Eberl am Samstag im Borussia-Park auf Bannern schlimm beleidigt worden.

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Vor der Verpflichtung Eberls hatte RB beinahe eineinhalb Jahre vergeblich nach einem neuen Sportdirektor gesucht. Nun wird dieser die Lücke füllen und während der Winterpause voraussichtlich bereits die ersten Entscheidungen treffen.

Titelfoto: Bildmontage: Marijan Murat/dpa, IMAGO / Poolfoto

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