Wie geht RB Leipzig mit Gegner Spartak Moskau um? "Noch keine Zeit zum Reden gehabt"
Leipzig - Die Profis von RB Leipzig haben sich nach der Auslosung des Achtelfinals in der Europa League noch nicht über mögliche Maßnahmen und Aktionen im Duell gegen Spartak Moskau unterhalten.

"Ich habe zwei Stunden heute Nacht geschlafen. Ich habe keine Zeit gehabt, mit meinen Mitspielern aus dem Mannschaftsrat zu reden, ob wir etwas machen", sagte Stürmer Yussuf Poulsen (27) am Freitag in einer digitalen Medienrunde.
Die Leipziger hatten auf der Rückreise von San Sebastian erfahren, dass sie in der Runde der besten 16 Teams gegen den zehnmaligen russischen Meister spielen.
Zu einem möglichen Boykott von Spielen gegen Teams aus Russland nach der Invasion durch russisches Militär in die Ukraine sagte Poulsen: "Sie haben sich sportlich qualifiziert. Solange sich die UEFA nicht anders entscheidet und wir auf einem anderen [neutralen] Platz spielen, ist es einfach so."
Er betonte aber auch, dass sie als Fußballer keine anderen Menschen seien und das, was in der Ukraine passiert, genauso wahrnehmen und mitleiden würden wie alle anderen.
Die Leipziger waren durch einen 3:1-Sieg im Zwischenrunden-Rückspiel am Donnerstag bei Real Sociedad San Sebastian ins Achtelfinale eingezogen.
Spartak Moskau war als Gruppenerster bei der Auslosung gesetzt.
Europa League, Achtelfinale: Rückspiel gegen RB Leipzig findet nicht in Moskau statt
Das Hinspiel wird am 10. März in der Red Bull Arena angepfiffen, eine Woche später wird das Rückspiel auf neutralem Boden ausgetragen. Das hatte die UEFA bereits vor der Auslosung beschlossen.
Für RB-Trainer Domenico Tedesco (36) kommt es damit zu einem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein, er hatte vor dem Engagement bei RB knapp zwei Jahre für den aktuell enttäuschenden Tabellenneunten gearbeitet.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche