Zielscheibe Timo Werner? Jetzt stellt sich RB Leipzigs Marco Rose vor seinen Stürmer

Leipzig/Mainz - Die ständige Kritik an seinem Stürmer will er nicht länger zulassen. Nach dem 1:1 gegen den FSV Mainz 05 hat sich RB Leipzigs Cheftrainer Marco Rose (46) schützend vor Timo Werner (26) gestellt.

Gegen Celtic Glasgow schien das Verhältnis zwischen Marco Rose (46, l.) und seinem Stürmer-Ass Timo Werner (26) noch alles andere als harmonisch. Nach seiner Auswechslung klatschte Werner nur zögerlich mit seinem Trainer ab.
Gegen Celtic Glasgow schien das Verhältnis zwischen Marco Rose (46, l.) und seinem Stürmer-Ass Timo Werner (26) noch alles andere als harmonisch. Nach seiner Auswechslung klatschte Werner nur zögerlich mit seinem Trainer ab.  © Picture Point / Sven Sonntag

"Es wird viel über Timo geredet. Wenn er mit dem falschen Auto kommt, wenn er was Falsches bestellt hat, was weiß ich", zitiert die Deutsche Presse-Agentur den Leipzig-Coach.

Werner war kurz vor der Saison 2022/23 vom englischen Premier-League-Team FC Chelsea nach Leipzig zurückgekehrt und hatte damit für die Transfer-Sensation des Sommers gesorgt. Seither blieb er jedoch hinter den Erwartungen zurück. In acht Bundesligaspielen traf der 26-Jährige bisher dreimal.

Zuletzt schien sich auch bei Werner selbst Frust bemerkbar zu machen. Beim 3:1 gegen Celtic Glasgow in der Champions League, bei dem Rose seinen Stürmer in der 71. Minute ausgewechselt hatte, war der 26-Jährige wild schimpfend vom Platz gegangen. Mit seinem Trainer hatte er daraufhin nur zögerlich abgeklatscht, trotzig andere Kollegen und Staff-Mitglieder angemault und beiseite geschoben, um sich anschließend in die hinterste Ecke der Bank zu setzen.

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Das angespannte Verhältnis sollte glücklicherweise nicht lange anhalten. Noch am Freitag erklärte Marco Rose, dass Werner bereits auf ihn zugekommen sei, um das Gespräch zu suchen. "Es ist alles wieder in Ordnung. Dementsprechend Haken dran."

Gegen Mainz stand Werner bereits wieder in der Startelf.

Marco Rose über Timo Werner: "Einfach mal machen lassen"

Mittlerweile scheinen die Wogen wieder geglättet. Am Samstag nahm Rose seinen Spieler immer wieder in Schutz und lobte dessen Leistungen.
Mittlerweile scheinen die Wogen wieder geglättet. Am Samstag nahm Rose seinen Spieler immer wieder in Schutz und lobte dessen Leistungen.  © Jan Woitas/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Wie gut es mittlerweile wieder um die Beziehung zwischen Trainer und Spieler steht, machte Rose am Samstag nach der Partie deutlich, als er über den Sturm-Star sagte: "Er hat für das Team gearbeitet und Chancen gehabt. Alles gut, alles in Ordnung."

Der Trainer betonte zudem die Rolle des 26-Jährigen, nicht nur für RB Leipzig: "Er ist ein guter Junge mit viel Qualität. Er ist wichtig für uns und übrigens auch für die WM." Für die DFB-Auswahl erzielte Werner in bisher 55 Länderspielen 24 Tore.

Roses Forderung für Werner: "Man sollte ihn einfach mal machen lassen."

Titelfoto: Jan Woitas/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

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